Mittwoch, 19. April 2017

Lutsch mich rund und nenn mich Bärbel

Zu Beginn dieses, mit was auch immer sie das hier verwechselt haben, eine Anmerkung vorweg. Bei dieser zufälligen Sammlung willkürlicher Worte handelt es sich nicht um eine professionell angelegte „Hollywoodproduktion.“ Im Gegenteil. Es ist absolut und ganz und gar eine Low Budget Geschichte. Als dieses Machwerk hier gemacht wurde, war Geld nicht wirklich in der Nähe. In der Tasche meiner Jogginghose war jedenfalls keins. Dafür lagen aber um den Laptop herum vereinzelt ein paar 2 und 5 Centmünzen; völlig ohne jede Motivation. Das meiste Geld befand sich logischerweise in meinem Portmonee, aber das war grade nicht in meiner Jogginghose. Was sollte das da auch? Ich war ja schließlich am texten und nicht auf dem Weg zur Tanke um mich mit völlig überteuerten Notkäufen einzudecken. Insgesamt gesehen hatte der Preis der Produktionskosten eine Höhe, zu der man gut und gerne auch mal Du sagen kann. Grade an guten Tagen. Mit viel Sonne und Freizeit. Aber das ist hier jetzt nicht das Thema. Nun denn, ich hebe an…

Es erbrach sich aber zu einer Zeit, in der ich noch längst nicht geboren war. Ich war noch nicht mal in Planung. Überhaupt kein Gedanke dran verschwendet… Ich kann also gar nicht dabei gewesen sein. Deshalb werde ich mir das nun Folgende in voller Gänze und ohne Umschweife aus meinen mit Verlaub etwas zu groß geratenen Fingern saugen. Ich meine, mich stört die vermeintliche Riesenhaftigkeit meiner Hände nicht wirklich, warum auch? Wenn Sie wüssten was mit solchen Pranken alles anstellen kann. Der Rest meines recht schmucken Kadavers ist - Gott sei es getrommelt - den Proportionen angemessen. So sind beispielsweise auch meine Quanten etwas größer als bei Normalsterblichen Ottos. Verzeihung, ich meinte natürlich Otto-Normal-Verbrauchern. Ich komm damit klar. Ich krieg Klamotten - direkt vom Stoffgroßhändler und Schuhe im Werksverkauf der Meyerwerft. Dort bin ich mittlerweile Premiumkunde und bekomme meine Schuhe schnell und kostenlos zugesandt. Dies erweist sich immer wieder als eine große Erleichterung. Wenn ich mir wieder einmal Schuhe bestellt habe, muss ich mich lediglich an den nächstgelegenen Flusslauf stellen und kurz darauf schippern die werksfrischen Schlappen vorbei und ich kann mich über meine neuen Treter freuen. So weit so gut. Dieses freudige Ereignisse kann nur durch eine einzige Sache übertroffen werden: Selbst gestrickte Socken vonne Omma. Gibt nichts Besseres. Fakt. Oder #isso für die modernen Menschen unter uns; den homo hipsteriensis. Gerüchten zufolge muss ich wissen wovon ich spreche. Frei nach der Devise: Biste einer, erkennste einen. Aber genug von mir. Es soll ja schließlich nicht um mich und meine Person gehen. Vielmehr dient dieses was auch immer der kreativen Zeitverschwendung.

Also zurück zum Thema:
Aufblende; innen. Dienstagabend. Es kübelt wie aus Gießen. Halt. Es gießt natürlich wie aus Kübeln. Mein Fehler. Ich sitze derweil im trockenen, in einer Starbucksfiliale. Ich gönne mir ein personifiziertes Heißgetränk. Natürlich unter falschem Namen. Was geht denn den Thekenheini an wie ich heiße. Ich meine, ich weiß ja nicht mal was der beruflich macht. Warum zur Hölle sollte ich einer wildfremden Einschleimeinheit meinen Namen nennen??? Nur damit ich was zu trinken bekomme??? Soweit kommt es noch, dass ich jemandem, der höflich nach meinen Namen fragt die richtige Antwort gebe! Nicht mit mir !!! Ich mache da nicht mit.

Gut, letztendlich haben sie mich doch irgendwie dazu gekriegt einen Namen auf den Becher zu diktieren, auch wenn es nicht mein richtiger Name war. Ich bin doch nicht bescheuert. Was soll ich sagen, der Trottel gegenüber hat mir den Namen auch noch abgekauft. Was für ein Idiot.

Ich sitze also nun mit einem Pappbecher - auf dem dick und fett BÄRBEL eingraviert ist - an einem kleinen Tisch und haue in die Tasten meines einsamen Laptops. Es war der Versuch durch ein gelungenes Drehbuch dem Abgrund der Armut zu entkommen. Das Buch war so gut wie fertig als plötzlich ein strahlender Meteor wie aus dem Nichts auf die doch schon etwas in die Jahre und verschlissene Erde zuraste. Ja das war’s dann wohl mit dem erfolgreichen Drehbuch. Sie werden sich jetzt mit Sicherheit fragen: Worum mag es in diesem Buch gehen? Was ist das für eine Geschichte, die sich dieser Typ da ausgedacht hat? Es braucht Sie nicht zu interessieren, aber ich erzähle es Ihnen trotzdem. Also aufgepasst und zugehört.
Es war eine lauwarme Sommernacht im Jahre 1857. Ein alter Mann saß zusammen mit seinem besten Freund dem Wal Curt auf einer Bank in der Nähe des Meeres. Während sie dort so saßeten und gelegentlich auch mal etwas aßeten philosophierten sie auch über Gott und die Welt. Was man eben so macht, wenn man akuter Langeweile oder ernsthaftem Freizeitüberschuss ausgesetzt ist. Sie machten sich Gedanken über alles Mögliche: Was war zu erst da? Das Huhn oder das Ei?, Draußen noch’n Kännchen?, Noch jemand ne Wurst?, Sammeln Sie Paybackpunkte? Für hier oder zum Mit? So die wichtigsten Fragen im Leben halt. Das ging Tage lang so. Bis beiden auffiel: „Moment mal, hier stimmt was nicht. Einer von uns beiden muss normalerweise, also so im Normalfall, also in der Regel… wenn es mit rechten Dingen zu geht, im Meer leben. Die Frage ist nur wer von uns“. Nach längerer Diskussion über was auch immer… Es gab zwar Zeugen, aber die haben mittlerweile das meiste davon vergessen oder sind gar verstorben. Das kann man Ihnen natürlich nicht zum Vorwurf machen. Wie denn auch? Wir kennen die Zeugen ja nicht. Ist ja schon ewig her, dass das passiert ist. Jedenfalls beschlossen der alte Mann und der Wal nach längerer Diskussion von nun an getrennte Wege zu gehen. Und das taten sie auch. Notgedrungen. Getreu dem Motto:“ Ich hab dir tausendmal gesagt, dass du mich liebst. Und wenn du meine Liebe nicht ertragen kannst, dann bitt’ ich dich zu gehen.“. Und so zogen die beiden Freunde hinaus in die Welt. Aber nicht gemeinsam – so wie sonst, sondern getrennt. Der alte Mann begab sich also in die Wellen und der Wal versuchte sein Glück in der Welt der Mensch… Ne, Moment. Anders rum. Der Wal ging selbstverständlich zurück ins Wasser. Er fand schnell einen Job beim lokalen Radiosender, wo er eine Sendung moderierte, die sich mit der Neuen Deutschen Welle befasst hat. Der alte Mann kehrte zurück in die Welt der Menschen. Auch er fand erneut berufliches Glück. Er war nun für einen bekannten deutschen Technologiekonzern tätig, wo er als Halbleiter arbeitete.

Wenn Sie sich jetzt fragen, am Ende meines Vortrages: Und? Was will uns dieser wirr redende Mann nun damit sagen?

Ich erkläre es Ihnen. Es wird der Tag kommen, glauben Sie mir, es wird irgendwann der Tag kommen, an dem die gesuchte Antwort B sein wird. Und wenn es dann soweit ist, werden Sie sich an diesen Text hier zurückerinnern und denken: mein Gott war der Text geil. Und er hat auch noch recht gehabt.

Also, was antworten Sie, wenn ich Sie fragen: „Wie fanden Sie diesen Vortrag?“

a) Chuck Norris b) Überragend c) B

Kleiner Tipp: die Antwort ist B.

Und mit dieser Bombensensation sind wir auch schon am Ende angelangt.
Ich danke für ihre Aufmerksamkeit und wünsche eine geruhsame Nacht.

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