Dienstag, 29. Dezember 2015

Das Erdmännchen und der Fluss

Eines Tages kam das Erdmännchen Manni an den den Fluss, der durch sein Land fließt. Der Fluss war so reißend, dass Manni ohne Hilfe nicht auf die andere Uferseite gelangen konnte. Clever wie Manni war, bat er den Fluss ihn passieren zu lassen. Der Fluss lehnte ab und antwortete: "NEIN! Das geht nicht. " Manni gab sich nicht damit zufrieden und sagte: "Och manno, ich muss aber auf die andere Seite." Der Fluss änderte seine Meinung nicht und antwortete erneut: "NEIN! Das geht nicht." Manni wehrte sich: "Ich muss aber! Es… es ist wirklich wichtig, dass ich JETZT rüber muss!" Der Fluss blieb hart: " NEIN! Das geht nicht." Allmählich frustriert fragte Manni: "Och, wieso denn nicht?" Der Fluss blieb stoisch und gab die bewährte Antwort: "NEIN! Das geht nicht."
Nach einiger Zeit wurde ein Biber namens Justin Zeuge des Geschehens. Dieser erkundigte sich was denn los sei. Manni gab Antwort und schilderte die verfahrene Situation. Justin entschloss sich dem verzweifelten Manni zu helfen. Er hatte den Plan einen Baum zu fällen, den die beiden über den Fluss legen konnten. Er wollte also eine Brücke für Manni bauen. So hob Justin seine Stimme an und begann zu singen: "Baby… Baby… oh…"
Die Bäume ergaben sich freiwillig und letztendlich chancenlos dem schrecklichen Gekrächze des Bibers fielen willenlos um…

Und die Moral von der Geschicht:
Rettet die Bäume, esst mehr Bieber!

Dienstag, 15. Dezember 2015

Ich sitze hier und kann nicht schreiben

Wir schreiben das Jahr 2015. Unglaublich, aber wahr. Klingt komisch, ist aber so. Das muss man sich mal vorstellen. Der Planet, den wir Tag für Tag, ach was sage ich, auch nachts mit unserem Müll und unseren Abgasen zu ballern. Rund um die Uhr. 31, wenn man so will (24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Diese blaue Kugel hat schon 2015 Jahre auf dem Buckel. Und das erst seit Christus. Den ganzen Kram mit den unbeholfenen Dinosauriern, die nicht mal in der Lage waren das Wetter zu lesen, nicht mit eingerechnet. Ich meine man wird ja wohl merken, wenn es kälter ist als sonst oder wenn ein Meteor auf den Erdball mit einem Affenzahn zurast; ohne dabei geblitzt zu werden.
Wie blöd die Dinos tatsächlich gewesen sein müssen lässt sich heute nur erahnen... Aber ich sage nur so viel: Jedes Standardhandy kann heutzutage das Wetter vorhersagen. Zugegeben, dieses so genannte "Internet", oder manchmal auch schlichtweg "WLAN" oder "Neeeeetz" (Letzteres wird gerne in Verbindung mit den Teilsätzen 'Ich brauche...' oder 'Ich hab kein...' verwendet.) genannt, spielt dabei eine gewisse Rolle. Aber der Verdacht und der Vorwurf, wenn man so will, dass Dinos echt saublöd gewesen sind bleibt ja wohl bestehen. Diese Unterstellung müssen sich die ausgestorbenen Erdbewohner einfach gefallen lassen. Ihnen bleibt auch nichts anderes übrig. Schließlich sind sie ja Tod. Oder gibt es mittlerweile Dinosaurier-Zombies ? Soweit ich weiß nicht. Aber das muss absolut nichts heißen. Heutzutage gibt's halt einfach alles. Auch und besonders Dinge, die es nicht gibt oder zumindest geben sollte. Wenn ich so darüber nachdenke was die Menschheit in ihrer kurzen Zeit schon für Mist verzapft hat... Vielleicht waren die trägen Viecher gar nicht so blöd. Kein Handygedudel. Kein Samsunggepfeife. Kein Facebook. Kein was nicht sonst noch alles an überflüssigen Krimskrams. Alles komplett entspannt, ruhig und instinktiv. Vielleicht haben die Dinosaurier Reggae gehört und gekifft. Wer weiß ? Die Illuminaten ? Es klingt jedenfalls ganz nach einem Fall für Galileo Mystery. Wer wissen will was Hitler damit zu tun hat schaltet am besten ZDF oder N24 ein... Es lebe der Fortschritt.

Dienstag, 8. Dezember 2015

Eine Ode an die Fantasie

Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Mitmenschinnen und Mitmenschen, geliebtes Volk, Sie kennen mich. Sie kennen meine Texte, die für gewöhnlich alltägliche Dinge aufgreifen und dermaßen ins Absurde führen, dass führende Psychologen schon längst das Weite gesucht und das Handtuch geschmissen haben. Ich denke Sie sind im Bild. Vor einigen Wochen oder gar Monaten – hängt ganz davon ab, wann Sie diesen Wisch hier lesen bzw. vorgetragen bekommen – entschied ich mich auf anraten eines ALTEN Freundes das Internet via Echolot mit meinen Texten zu bombardieren und einen Blog zu starten. Die Idee dahinter ist simpel. Zum einen die Texte einem interessierten Publikum zugänglich zu machen und zum anderen mich dazu zu zwingen regelmäßig son Blödsinn zu Papier oder zur Datei zu bringen. Soweit so schön. Das Problem ist nur, mir fällt im Moment nichts ein zu alltäglichen Themen. Da ich hin und wieder meine hellen Momente habe ist mir dann doch eine Lösung eingefallen: Wenn ich nichts über den Alltag und die Realität schreiben kann, warum nicht mal einen Ausflug wagen. In die fantastische Welt der Fantasie. Oder Fantasy wie der Teetrinkende Inselbewohner sagt. Auf geht’s…
 
Da ich bei weitem alle Fantasywerke und Meilensteine kenne, möchte ich hier auf drei der Bekanntesten eingehen: 1.) aus aktuellem Anlass. Star Wars. 2.) Harry Potter und last but not least 3.) Der Herr der Ringe. Ich denke man kann mit Fug und Recht behaupt alles Sagen, die man gesehen oder zumindest mal von ihnen gehört haben sollte. Zugegeben: Auf den ersten, neutralen Blick denkt man sich „was ist das denn für ein Mist!“ Und das zu Recht. Ein kleiner grüner Gnom mit zweifelhafter Grammatik, ein Todesstern, der mit EINEM Schuss kaputt zu kriegen ist, ein junge mit ner Delle in der Hirse der durch Wände laufen kann und gegen einen hasenlosen Halordie kämpfen muss, dessen Namen man nicht aussprechen kann und eben eine Story darüber wie ein kleinwüchsiger Typ mit extremst behaarten Füßen und ein Paar Kollegen einen RING ins Feuer schmeißen. Um die Welt zu retten. Das muss man sich mal vorstellen. Die Mauken sind so behaart, dass selbst die Haare noch mal Haare haben.
Vor ein paar Jahren hätte man noch gesagt: Komm, hat kein Zweck, Mit diesen Typen kannste nichts anfangen. Jeder der einigermaßen was vom Geschäft versteht hätte entschieden abgeraten. Heutzutage würde man mit Sicherheit versuchen diese Existenzen pädagogisch in das Konzept der Gesellschaft zu intre… äh… integrieren. Nach dem Motto: „Leute, das ist der Harry. Er hat zwar ne Narbe am Kopf und kann zaubern. Aber ich möchte dass ihr ihn trotzdem genauso akzeptiert wie die anderen. Das fände ich schon dufte. Vielleicht könnten wir da mal drüber reden.“
 
Aber in der Fantasy geht es eben nicht um Realität. Sondern eben um Fantasiewelten. Und genau das ist der Punkt. Sie eröffnen uns eine andere Welt und ermöglichen uns einen KOSTENLOSEN und kurzfristigen Urlaub vom Alltag. Naja. Kostenlos trifft nur bedingt zu. In vielen muss vorher eine einmalige Investition von 10 – 20€ geleistet und eine DVD oder halt ein Buch erworben werden.
Ich meine, irgendwas muss an diesen Geschichten dran sein, sonst wären sie nicht so beliebt. Star Wars beispielsweise, die älteste Reihe von den dreien hier, ist nach all den Jahren und Episoden immer noch so beliebt, dass es nun von Disney in der 6.555sten Episode fortgesetzt wird. Von Disney. Wie soll man sich das vorstellen? Hat Darth Vader dann Mickey-Maus-Ohren und röchelt seinem Kontrahenten: Pluto, ich bin dein Herrchen??? Sei es wie es wolle, ich werde mir den Streifen trotzdem reinziehen. Einfach weil ich neugierig bin. Und die Saga schon auch irgendwo gerne mal für mich abgeschlossen haben möchte. Und nicht einfach bei der Hälfte aufhören.
Das bringt mich auch schon zum nächsten Giganten der Fantasiewelt. Harry Potter und seine immer gleichen Abenteuer. Während meiner Schulzeit, als langsam die Welle langsam der Begeisterung allmählich entflammte bin ich zunächst auch einstückweit mit gegangen. Ich habe die ersten Filme und Bücher angesehen. Jawohl Bücher angesehen. Besessen und bestenfalls mal versucht damit anzufangen aber mehr auch nicht. Das ging solange bis ich irgendwann den Eindruck hatte, in den Filmen passiert irgendwie immer das gleiche und ich komm auch bei den Titeln nicht mehr mit. Sind ja nur 15.000 verschiedene Filme, nach vorsichtigen Schätzungen. Sie sehen also ich habe meine Ausbildung zum Potterologen oder Potterhead wie die Potterheads sagen vorzeitig abgebrochen und habe es nie über das Stadium eines Muggles hinaus geschafft.
 
Kommen wir nun zum dritten und letzten im Bunde. Der Herr der Ringe. Ja was soll ich dazu sagen. Eine Welt in der sich Männer um einen Ring kloppen. Eine Hauptfigur bei der man denken könnte der fängt jeden Moment was mit seinem besten Kumpel an. Überhaupt gibt es währende der drei Teile immer wieder Momente wo man denke hier hätte man auch dieses oder jenes draus machen können. Da wäre n Lacher möglich und pipapo. Aber die Geschichte, die auch nach mittlerweile über zehn Jahren nach der Verfilmung immer noch nicht wirklich gealtert ist oder an klasse verloren hat, schafft es immer wieder auf der einen Seite Situationen zu schaffen in denen man der Fantasie freien Lauf lassen kann und auf der anderen Seite dabei so ernst und seriös zu bleiben, dass man dann doch merkt „eigentlich ist der Film perfekt so wie er ist. Es muss nichts geändert werden.“
Diese Tatsache trifft selbstverständlich auch für Star Wars und Harry Potter zu. Man kann sich zwar alle mögliche Ergänzungen ausmalen, aber unterm Strich ist es doch gut so wie es ist. Man stelle sich mal vor, man würde die Charaktere der drei Sagen zusammenschmeißen und in einem Film verwursten. Dann hätte man so was wie „Harry Potter and the Lord of the Lightsaber“ oder „The Lord of Harry Potter. Episoide 5“. Da klingt zwar ganz nett, aber will man das? Ich denke nicht. Wir alle werden irgendwie von fantastischen Geschichten geknechtet und würden hin und wieder gerne zaubern können. Also, lassen wir die Geschichten wie sie sind, und erfreuen uns voll Dankbarkeit an ihrer Klasse… !

Wenn Sie mich dann entschuldigen würden, ich bin jetzt bestens gerüstet für ein weiteres Abenteuer. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Möge die Macht mit euch sein. *Die Straße gleitet fort und fort…*

Dienstag, 1. Dezember 2015

Ode an den Menschen

Es ist Dezember. Draußen ist es arschkalt, die Fenster der beschlagen und Menschen im ganzen Land, ach was sag ich vom ganzen Betroffenheitsgebiet des Winters frieren sich den Arsch ab. Jahr für Jahr, jedes Jahr wieder. Immer das Gleiche.
Man kann es drehen und wenden wie man möchte: Die Betroffenen nehmen es wahr. Sie nehmen diese widrigen Umstände wahr. Zwangsläufig. Schließlich ist es ja (nach eigener) Aussage "Arschkalt" oder wie die Tierfreunde unter den Frostbeule sagen "Ratten-" oder "Schweine-" bzw. "Saukalt". Bei diesen zugegebenermaßen äußert wissenschaftlich festgestellten eisigen Temperaturen liegt doch ein einfaches Prinzip auf der Hand, um sich zuverlässig vor dem sicheren Tod durch Verlust des Hinterteiles und in letzer Konsequenz auch durch Ganzkörpervereisung zu schützen: Zuhause bleiben. Einfach auf dem Sofa hängen und absolut nichts tun.
Soweit die Theorie. Aber hält sich der Mensch, die Krönung der Schöpfung, das Beste das sich der liebe Gott nach dem Urknall aus'm Ärmel geschüttelt haben soll, das Flakschiff der Evolution... Ich könnte immer weitere derb übertriebene Lobhudeleien und Selbstbeweihräucherung hier rein basteln, aber es bringt uns einfach nicht voran! Ich glaube ja sowieso, dass Gott verheiratet ist und ein Unternehmen leitet. Egal. Jedenfalls... Was macht der Mensch in seiner schier unbegrenzten na Sie wissen schon? Er tut genau das Gegenteil von dem was sein Instinkt ihm rät oder zumindest empfiehlt. Und so tummeln sich Horden von Menschen sämtlicher Nationen in den Städten dieses Landes, die Jahr für Jahr von einem Mahnmal der menschlichen Dummheit heimgesucht. Den Weihnachtsmärkten. Sie sind der ultimative Beweis dafür, dass Menschen dazu in der Lage sind vorsätzlich anders zu handeln als sie sollten und das den Mitmenschen als Fortschritt zu verkaufen. Chapeau. Reife Leistung. Und weil das so ist schlendert der Mensch jedes Jahr wieder freudestrahlend mit seinen Freunden und Freundesfreunden über den Weihnachtsmarkt, feiert seine Begabung mit Glühwein und gönnt sich zur Feier des Tages jede Menge unnötigen Krimskrams, den man niemals brauchen wird. Experten werden merken, dass hier das gleiche Problem vorliegt, wie bei Spielzeugen von Fastfoodketten aus Übersee, nur diesmal umgekehrt. Zurück zum Thema. Im Eifer des Freudengefechts gibt sich der Mensch ordentlich die Kante, pflegt soziale Kontakte und unterstützt nebenbei die heimische Wirtschaft. Darüberhinaus -und damit möchte ich allmählich zum Ende meiner Überlegungen kommen- werden auch sämtliche Erinnerungen der Weihnachtszeit gelöscht. Die Kälte. Die Wärme daheim. Das ganze unnötige Zeug, das man sich kauft. Einfach alles.
Sie sehen also der Mensch ist schon ein verdammtes Genie. Hinter scheinbar unüberlegten Aktionen steckt oft ein größerer Plan... Oder einfach nur Glück. Wie auch immer. Ich bin jetzt erstmal auf dem Weihnachtsmarkt. Glühwein trinken.

Dienstag, 24. November 2015

Leitfaden für ein gelungenes Referat

In weit über 7 Tweets und 2 Facebookkommentaren ist bei unserem nicht existierendem Institut angefragt worden, warum Studenten in der Regel nicht in der Lage sind Referate ordentlich zu präsentieren. Diesem Problem möchte ich nun Abhilfe verschaffen. Ich werde Ihnen die wichtigsten Punkte aufzählen, die ein gelungenes Referat garantieren und dafür sorgen, dass auch der Unmotivierteste im Auditorium ihren Worten gespannt lauscht.

1. Noch bevor sich die präsentierenden Referenten dem Inhalt ihres Vortrags widmen, kommt es zunächst auf Begrüßung an. Diese sollte im Idealfall übertrieben ausfallen und sich etwa so anhören: „ Ja, hallo und guten Morgen auch von unserer Seite. Wir – das sind hing ping x und hing ping y… möchten euch recht herzlich zur heutigen Sitzung begrüßen.
Wenn Sie diese Worte ordentlich haben Sie den Dozenten und die restlichen Studenten im Sack und können sich nun den inhaltlichen Dingen zu wenden.

2. Wenn es die Zeit zulässt, nutzen Sie die Möglichkeit und stellen sich persönlich vor. Mit ein Paar kurzen Einblicken der jeweiligen Biographie. Das interessiert und fesselt die anwesende Hörerschaft und zieht sie in Ihren Bann.

3. Nachdem Sie nun sämtliche Bewohner dieses Planeten begrüßt haben und sich erfolgreich angewidert haben, können Sie reinen Gewissens zur Vorstellung Ihrer Gliederung übergehen. Dort stellen Sie ihre Pläne und Vorhaben dar, mit Phrasen wie: „Wir wollen euch heute das Thema, das wir vorbereitet haben, vorstellen… oder Wir haben uns mit dem Sachverhalt, der uns vom Dozenten vorgegeben wurde, beschäftigt. Das knackt auch den letzten Griesgram in der Runde.

4. Sie haben nun das Organisatorische hinter sich gelassen. Nun ist also Vollgas im Hauptteil angesagt. Pfeifen Sie auf offensichtliche Lockerheit. Es kommt vielmehr darauf an, dass man versucht möglichst witzig zu sein. Und das krampfhaft, weil man eben eher recht verkrampft ist und normalerweise mit einem Stock im Hintern durch die Weltgeschichte läuft.

5. Da nur Sie, ja genau nur Sie allein sich mit dem Thema beschäftigt haben, sind auch nur Sie kompetent in diesem Bereich. Daher sind auch nur Sie selbst in der Lage sich selbst ihren Beitrag qualifiziert zu beurteilen. Dies sollten Sie auch tun. Zum Beispiel durch grundloses Einstreuen des Wortes ‚genau’. Das wirkt kompetent und vermittelt gekonnt, dass sie sich intensiv mit der Thematik befasst haben.

6. Apropos Kompetenz. Für ein gelungenes Referat ist es nicht zwingend von Bedeutung welche vorzuweisen. Stattdessen sollten Sie jederzeit in der Lage sein auch in den Momenten, in denen Sie absolut NULL vorbereitet sind, sich selbst einzubilden, dass Sie so etwas wie Kompetenz besäßen. Oder anders ausgedrückt: Ich bin es zwar nicht, aber ich halte mich für sehr kompetent. Und das reibe ich den anderen gepflegt unter die Nase.
Dieser Punkt ist psychologisch enorm wichtig. Sie stellen sich auf einer Stufe mit dem Auditorium und suggerieren dem Publikum, dass Sie lieber Referent Teil des Publikums sind.

7. Um den abgelieferten und präsentierten Vortrag mit einigen kleinen Schmankerln zu versüßen sollten Sie dem Auditorium einige Informationen zukommen lassen, die im Normalfall keine Katze interessieren. Mit diesem einfachen Trick machen Sie deutlich, dass Sie sich nicht nur in der Tiefe, sondern auch in der Breite mit Ihrem Thema beschäftigt haben.

8. WICHTIG!!! Bei einem perfekten Referat kommt es nicht nur darauf an, dass Sie ihren eigenen Teil ordentlich über die Bühne kriegen, sondern auch in gleichem Maße auf das Zusammenspiel der Referatsgruppe. Eine gut vorbereitete Referatsgruppe zeichnet sich dadurch aus, dass sie die einzelnen Themenblöcke an den nächsten Referenten übergibt. Beispiele für gelungene Übergänge wie „Dann mach ich jetzt weiter mit dem und dem Thema…“, die den zuvor behandelten Teil abrupt beendet.

9. Zusatz. Beim neunten und letzten Schritt zeigt sich die wahre Klasse eines Referenten und einer Referatsgruppe. Hier kommt es darauf an die perfekte Organisation und Absprache der Gruppe auch durch die Präsentationsform, also normalerweise PowerPoint oder Ähnliches, zum Ausdruck zu bringen. Doch BEACHTE: Dieser Punkt ist die hohe Schule des Präsentierens, an den Sie sich nur herantrauen sollten, wenn sie in der Königsklasse spielen. Wenn dies bei Ihnen der Fall, dann dürfte es für Sie ein Leichtes sein, den eben beschriebenen Übergang durch den zusätzlichen Wechsel der PowerPoint Präsentation zu unterstreichen.

10. Wenn Sie all die genannten Punkte beherzigen, dann wird auch das Abmoderieren zum Selbstläufer. Sie sind nun in der Lage dies selbst und individuell zu gestalten. Der tosende Applaus ist Ihnen – egal wie sie es machen – gewiss.

Wenn es keine weiteren Fragen mehr gibt, bleibt mir nur noch zu sagen: Viel Erfolg bei Ihrem nächsten Referat und vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Dienstag, 17. November 2015

Wasser ist konzentrierte Luftfeuchtigkeit

Hallo und Hurra. Sie haben es geschafft. Sie dürfen Ihre Freizeit mit einem meiner legendären Texten verbringen. Glückwunsch. Also besitzen sie ein Smartphone, besitzen einen Whats App -Account, haben einen Internetanschluss, können lesen oder hocken in einer Kleinkunstverantstaltung. Wahnsinn. Was muss es Ihnen gut gehen. Ne, ehrlich. Ihnen kann es doch gar nicht so schlecht gehen. Sie müssen eine gewisse Grundbildung mit sich bringen, über das nötige Kleingeld verfügen oder besonders Kultur interessiert sein. Gibt schlimmeres. Ich mein Sie könnten auch irgendwann mal falsch abgebogen sein auf Ihrem Lebensweg. Aber das sind Sie nicht. Sonst säßen Sie nicht hier, sondern wären im nachmittäglichen Fernsehprogramm zu sehen. Vorzugsweise als laienhafter Laiendarsteller, der Laien laienhaft am darstellen zu versuchen fängt… Irgendwie sowas. Sie wissen was ich meine. Sie haben als Schauspieler eigentlich absolut -5 drauf und sehen aus wie eine Hand voll Schimmelmett mit Couchbezug , aber haben dennoch einen gewissen Charme. Da den meisten Sendeanstalten irgendwann vor ein paar Jahren das grundlegende Niveau auf mysteriöse Weise abhanden gekommen ist, und die Sender entweder kaum Geld bzw. keine Lust haben danach zu suchen, nutzen sie die Gelegenheit, die so ein charismatisches Hackgesicht bietet und nutzen es bis zum Erbrechen aus, während die Laiendarsteller leidenschaftlich den Provinzproleten mimen.
Die Ausbeutung geschieht sogar mehrdimensional. Die Produzenten erbrechen sich ob des vielen Geldes, dass sie aus den armen Bauernopfern herauspressen und der Konsument kotzt weil er mal wieder den Fehler gemacht hat zu denken, dass gewisse Sendern Qualitätsfernsehen bieten. Und aus Langeweile, Mangel an Alternativen oder einfach weil die Fernbedienung zu weit weg liegt, bleibt man halt dran und guckt sich den Mist an. Mal ehrlich, wie oft ist man mittlerweile in der Situation, dass man sich irgendeinen Blödsinn anschaut, nur weil auf den anderen Sendern noch größerer Schrott läuft.
Übrigens, ich frage mich schon die ganze Zeit, ob es bedenklich, dass wir alle jetzt den gleichen Sender im Kopf haben. Nämlich der Platzhirsch, das Flaggschiff wenn nicht gar der Erfinder des Assi TV- Sektors, ein sympathischer Sender aus Köln, der jährlich ein Rudel abgerockter Personen, die man wenn es nach ihnen geht eigentlich kennen sollte, dabei filmt wie sie sich im Dschungel zum Affen machen. Ich denke Sie sind im Bild. Wie komme ich denn jetzt von RTL und Assi TV auf Bild? Egal.
So sehr man auch RTL eine Vorreiterrolle im Assi TV einräumt und so sehr diese Einschätzung auf den Großteil der Nachmittagssendungen zutreffen mag, der Thron gehört einer anderen Sendung. Einer Sendung der es gelungen ist, die Quintessenz aus Assi TV und Promitrash zu bilden und den gesammelten Sermon zu einer Sendung verwursten. Die Rede ist von Promis Privat. Untertitel: Das süße Leben der Stars. In der heutigen Zeit reicht es schon den Titel zu lesen und man ahnt wo die Reise hingeht. Grauenhaft gestellte "Alltagssituationen" von Leuten die mal irgendwann warum auch immer im Fernsehen erwähnt wurden, die es gerne geschafft hätten und es aus unerfindlichen Gründen sich dazu entscheiden, ihre Karriere weiter zu schrotten und uns mit dem Laientheater zu quälen. Einfach weil sie's können. Sie waren ja schließlich mal im Fernsehen. Und sei es nur, weil ihnen als Kind der Empfangsbolzen auf die Hirse gefallen ist. Während meiner selbst manipulierten Studien in diesem Bereich musste ich feststellen, der dauerhafte Konsum der Sendung Promis Privat führt ohne Umschweife direkt in die Alkoholabhängigkeit. Anders kann man das Gesehene nicht verarbeiten. Wenn ich schon an die Sendung denke, schreit meine Seele förmlich nach Alkohol. Ich meine ich könnte mich auch bei einem Seelenklempner auf die Couch legen, aber dafür fehlt mir ehrlich gesagt das Kleingeld und die Erfolgsaussichten sind äußerst gering. Da ich natürlich nicht den ganzen Tag an der Flasche hängen kann, schreibe ich eben Texte, um mich abzulenken. Tagsüber klappt das ganz gut, aber abends wird es schwierig. Irgendwann ist ja auch mal Feierabend So, ich finde ich hab jetzt lang genug durchgehalten. Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit. Herr Ober, ein Bier bitte.

Dienstag, 10. November 2015

In England ticken die Uhren anders.

Seit etwa einem Jahr probiere ich mich als Hobbyautor und haue hin und wieder in die Tasten meines Laptops, Netbooks oder Smartphones. Je nachdem wann der Flow zuschlägt und wann mich die Kreativität übermannt und ich in der Welt der Literatur lustwandle. Den findigen und selbsternannten Experten wird jetzt klar sein, dass dies nicht rund um die Uhr der Fall sein kann. Logisch. Ich als Mann bin verständlicherweise nicht in der Lage, des nächtens, während ich im Tri-tra-träumeland einmarsch.. einreise, sowohl zu reisen und gleichzeitig auch einen literarischen Hochgenuss aus dem Ärmel zu schütteln. Erstens bin ich am pennen. Da hat das Hirn Pause. Und zweitens schlaf ich nackt. Und kann mir nichts aus dem Ärmel schütteln (Viel Spaß mit dem Bild im Kopf). Selbst wenn ich wollte. Wenn Sie wüssten wie oft ich das versucht habe. Vergeblich. Erstaunlicherweise.
 
Seit einiger Zeit – weit mehr als 5 Minuten – werde ich immer wieder ermuntert meine Texte Zeitungen und Magazinen zur Verfügung zu stellen. Nun, ich fühle mich durch diese Ermutigungen sehr wohl an meiner Wampe lackiert und in der Ehre kitzelt. Tatsache bleibt jedoch, dass ich erst noch in Klausur gehen muss, um diese Frage zu diskutieren. Da es eh immer dauert bis man sich auf einen Termin geeinigt hat, den Ort gefunden hat, das passende Tagungshaus gebucht hat, und und und… erzähle ich in der Zwischenzeit lieber folgende Geschichte:
 
Es ist Samstagabend. Wieder ist eine Woche um. Wahnsinn wie die Zeit vergeht. Irgendwie nie so wie sie soll. Wenn es drauf ankommt geht die Uhr einfach nie so wie man es braucht. Entweder tickt sie zu langsam oder eben zu schnell. Auf jeden Fall nie passend oder auch nur irgendwie brauchbar.
Nehmen wir an ich muss früh morgens zum Arzt, zum Friseur, zur Uni... Ach was das wäre wirklich zu viel der Fantasie... Aber nehmen wir an ich habe früh morgens einen doch irgendwie wichtigen Termin. Natürlich bin ich spät dran. Ich habe verpennt, klar. Standard. Der Wecker und die Uhr haben sich gegen mich verschworen. Anstatt, dass die Zeit einfach mal für mich ist und etwas langsamer vergeht, denkt sie sich nun mal bumsfidel wie sie so ist... "Ach jetzt geb ich mal n bisschen Gas... Mal gucken ob er es noch rechtzeitig schafft...". Wetten werden übrigens noch angenommen. Ich als Insider habe übrigens gegen mich gewettet...

Anderes Beispiel: Ich befinde mich in einer doch nun eher eingeschränkt schönen Situation. Lahmer Unterricht, ätzender Sitznachbar oder eben einer der Klassiker: das obligatorische Familienessen mit der buckligen Verwandtschaft. Diese Urform und zugleich einer der Höhepunkte an ätzenden Situationen erfolgt unter Umständen sogar mehrfach im Jahr. Zählt man runde Geburtstag und so'n Kokolores mit dazu. In jedem Fall findet sich die Verwandtschaft spätestens zu Weihnachten ein um gemeinsam die Perfektion und Harmonie des Familienlebens zu mimen. In solchen Situationen hat die Zeit die unangenehme Eigenart sich eher in die Länge zu ziehen. Fragen Sie mich nicht warum. Egal wie man es grade braucht, die Uhr tickt auf jeden Fall so wie man es nun mal grade eben NICHT braucht.

In der Rückschau stellt man dann doch jedes mal wieder erstaunt fest: "Meine Güte, (Wahlweise auch oh my gosh) wie schnell die Zeit doch vergeht Wahnsinn...(kombinierbar mit #isso) ". Das gilt sowohl für kürzere Zeiträume wie beispielsweise Wochen als auch für eher längere wie Monate und Jahre.
Die Zeit macht einen auf Dauer verrückt. Nicht umsonst wird der Großteil der Normalbürger erst im Alter besonders wunderlich. Man muss sich halt ewig und drei Tage mit der Zeit und ihrem unglaublich dreisten und destruktiven Verhalten auseinandersetzen. Aber wem sag ich das ? Fragen Sie mal die Engländer... Da ticken die Uhren sogar FALSCH. Und zwar um eine Stunde.

Nach diesem wilden Ritt durch die Theorien von Zeit und Raum nähern wir uns allmählich dem Ende dieses Skriptes. Am Ende sogar mit einer klaren und nachvollziehbaren Struktur. Und das in einem meiner Texte. Wer hätte das gedacht? Und mit dieser erneuten Bombensensation bin ich wieder mal am Ende angelangt.

Vielen Dank für Ihr Interesse.

Bis zum nächsten Mal.

Dienstag, 3. November 2015

Die Antwort B

Mit meinen 21 Jahren, die ich auf diesem Planeten wandle habe ich schon einiges gesehen und begriffen, aber bei weitem noch nicht Alles. Selbst die wesentlich ältere Menschheit hat zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht alle wesentlichen Fragen des Lebens beantwortet. Ich glaube dass wird auch nie vollständig der Fall sein. Was wäre die Welt ohne Mythen, Legenden und Geheimnisse. Richtig, Stinklangweilig. Es gäbe also durchaus einen Eigennutz nicht alle Zusammenhänge zu begreifen. Selbst wenn es das pure Vergnügen wäre alles zu verstehen, glaube ich nicht dass wir Menschen es drauf hätten die erforderlichen Informationen dafür zusammenzusammeln.
Sie werden sich jetzt fragen, was labert der Wirrkopf da wieder? Sie wollen es sicherlich nicht wissen. Ich sag's Ihnen trotzdem.
Was ich meine, selbst nach 50 Jahren sind wir nicht in der Lage endgültig zu klären welcher Darsteller der ultimative, die absolute Numero Uno der Top-Agenten, der beste James Bond aller Zeiten abgibt. Sean Connery? Roger Moore? Pierce Brosnan? Daniel Craig? Oder doch jener unbekannter Schauspieler, der nur einmal den britischen Charmeur und Frauenverführer im Dienste ihrer Majestät, den niemand -vermutlich zurecht- auf dem Zettel hat? Nun, soweit ich das beurteilen kann, hat jede medizinische Fachrichtung ihre eigene Meinung. Die Psychologen und Pädagogen sind diesbezüglich vermutlich der Meinung, dass es keine guten oder weniger guten Darsteller gibt und man sie deswegen nicht beurteilen kann... Das übliche bla bla eben. Tatsache ist jedenfalls, dass es davon abhängt mit welchem Bond-Darsteller man aufgewachsen ist. So bin ich zum Beispiel zum ersten Mal mit James Bond in Gestalt von Pierce Brosnan in Kontakt gekommen und dementsprechend damit sentimental verbunden. Der aktuelle Bond ist für mich einer der wenigen Schauspieler, bei denen man immer die Befürchtung hat, dass sie Waffen bei sich haben. Das gilt für Bruce Willis und eben für Daniel Craig. Bei ersterem kann man sich eigentlich sicher sein. So wie der immer guckt, will er alle 5 Minuten jemanden umlegen. Also, Obacht !
Kommen wir nun zum Urbond, Sean Connery. Er ist der erste Bond und damit gleichzeitig Maßstab für sämtliche Nachfolger. Weil wegen Nostalgie unso.
Wenn ich mir den Namen James Bond vor meinem inneren Auge betrachte, dann erscheinen Pierce, der elegante Charmeur; Daniel, die coole, britische Killermaschine. Und im Hintergrund nähert sich ein etwas in die Jahre gekommener Schotte.
Wie dem auch sei ich glaube sowieso, dass der MI6 seine wichtigsten Mitarbeiter wie Bond, M oder Q irgendwo in London in einem Labor züchten und nach Bedarf ersetzen. Damit's keinem auffällt. Ist nur ne Theorie... Jedenfalls kann ich mir die übermenschlichen Fähigkeiten wie schier unendliche Kondition und enorme Sprungkraft des sympathischen Geheimdienstbeamten nicht erklären. Aber wie gesagt... Nur ne Theorie.

Zum Schluss dieses Beitrags kommt nun die Preisfrage: Wer wäre wohl in der Lage herauszufinden, ob an der Theorie etwas dran ist ?

A: Der Tiger in meinem Zimmer
B: Chuck Norris
C: Lukas der Lokomotivführer
D: Bond, James Bond

Kleiner Tipp: Die Lösung ist weiter oben versteckt.

Und damit zurück ins Studio.

Dienstag, 27. Oktober 2015

Trari trara die Post ist da.

Hallo zusammen, n wunderschönen guten buongiorno wünsch ich. Ich bin es wieder. Mein Name ist… immer noch anonym. Ich bin immer noch 21 Jahre alt und kann mal wieder nichts schreiben. Mir fällt einfach nichts ein. Nada. Njet. Zero. Nüschte. Ich hab ne totale Blocke im Kopf. Mir fällt einfach nichts ein. Jetzt muss ich armer Tropf hier mal wieder zu sehen, dass ich die Mauer loswerde und den Bums hier irgendwie unterhalten kriege. Hmm… Wie wärs damit, in den Nachrichten wurde gemeldet, dass die Stadt Unna derzeit - besonders von Besserverdienern - so viel Zulauf hätte, dass nun ein neuer Nobelstadtteil entstanden sei: Unna-Reichbar. Er befindet sich in direkter Nachbarschaft zu Unna-Ntastbar.
Sie sehen, das Niveau liegt kollabiert am Boden und sollte schleunigst in die stabile Seitenlage gebracht werden. Ist hier zufällig ein Arzt anwesend? Oder jemand der sich dafür hält? Oder zumindest regelmäßig Krankenhausserien schaut? Wir bräuchten mal dringend Ihre Hilfe.

In der Zeit, in der sich die cleveren Kerlchen und Mädeln daran machen und erstmal ne Runde nach nem Crashkurs Verarzten für Dummies googelen, versuche ich es derweil mit ein wenig Inhalt als Erste-Hilfe-Maßnahme. Aber nur ein wenig. Man muss es ja schließlich nicht gleich übertreiben. Schließlich liegt das Niveau im Koma. Da sollte man sorgsam mit… *wums* um…gehen. Na toll. Und ich sachs noch… Nun ja, zurück zum Inhalt. Beginnen wir mit der Königsklasse des Inhaltes, der Philosophie und der Frage: Warum riecht Hundescheiße eigentlich nicht nach Kuchen? Ich meine das ist doch für alle Beteiligten eine gute Lösung. Bisher war es doch so, man schlenderte beseelt in der bedeutungsschwangeren Atmosphäre des frühen Abends um den städtischen See, ergeht sich mit seiner Liebsten in eingebildeter Romantik… bis man an einem frischgezapften Haufen Hunde-na-sie-wissen-schon über den Weg läuft.
Die Idylle ist im Arsch. Allein wegen dem Geruch. Das haut einen aus allen Luftschlössern, die man sich bis dahin so mühsam von seinen Nachbarn gestohlen hatte. Die Romantik ist hinüber. So ein Haufen riecht ja nicht nur am Ablageort. Er riecht ganzheitlich, das heißt, wenn Sie versehentlich oder gar mit voller Absicht in das Scheißding hineinlatschen mufft alles: Ihr Schuh, die Fußmatte im Auto, der Teppich im Wohnzimmer Ihrer Schwiegereltern wo Sie zum Dinner eingeladen sind… einfach alles. Und das ist doch auch für so ein Hund ziemlich unangenehm. Was müssen sich Hunde immer und immer wieder schämen, wenn sie mal wieder so ne Stinkbombe in die Botanik gewämst haben… Das will doch keiner.
Würde der Haufen jetzt allerdings nach etwas schönem riechen wie beispielsweise Kuchen, wäre allen geholfen. Man kann den Spaziergang in aller Gemütsruhe fortsetzen ohne jäh aus dieser gerissen zu werden und die Töle muss sich nicht ständig voller Scham aus dem Staub machen. Stattdessen würden sie nun vielleicht daneben sitzen bleiben und interessieren Passanten voller Stolz und Begeisterung ihr Werk präsentieren. Auch für das Prestige der Hundebesitzer wäre das von Vorteil: Unser Bello, der ist so begabt, der wird bald Architekt. Da hängen ja auch Arbeitsplätze dran. Das muss man sich mal vorstellen. Wie viele Arbeitslose man ans Arbeiten kriegen könnte mit Hundeschulen, Hundeuniversitäten und sonstigem Klimbim und Pipapo.
Zum jetzigen Zeitpunkt und mit dem momentanen Alkoholpegel halte ich diese Idee jedenfalls für eine gute Lösung.

Um auch die letzten Kritiker und Zweifler unter euch von der kolossalen Genialität meines Genies und meiner Idee zu überzeugen, möchte ich kurz die Erkenntnis erläutern, die der brillanten Idee zu Grunde liegt: Wenn man sich Spotify runterladen möchte, dann geht man auf spotify.de. Wenn man Bilder runterladen möchte, dann geht man auf Bild.de.
Sie sehen: Wiedermal eine Bombensensation. Das bedeutet wir sind nun am Ende des Textes angekommen. Und das obwohl ich keinen Plan hatte worüber ich schreiben soll… Wo soll das noch hinführen?

Ach wo ich grad von Spotify gesprochen habe… da fällt mir etwas ein. Neulich habe ich einen Gelegenheitsjob annehmen müssen, nachdem ich die Kosten für den Nachsendeantrag nicht bezahlen könnte. Ich musste also abarbeiten und zeitweilig meine Arbeitskraft der Post zur Verfügung stellen. Soweit so gut. Und so geschah es denn KOMMA dass ich so dir nichts mir nichts ganz unbedarft von Haustür zu Haustür schlenderte und das Briefgut ablud. Während meiner Tour führte mich mein Weg unter anderem zur Kaserne 15. Nichts Böses ahnend, über die Kopfhörer Musik auf spotify hörend, betrat ich also das Gelände. Ich wollte schließlich ein Paket abgeben. Böser Fehler. Ganz böser Fehler. Um nicht zu sagen ein riesen böser Fehler. Ich hätte kaum einen Fuß auf das Gelände der Kaserne gesetzt, schon war ich von bewaffneten Soldaten umzingelt. In jedem Fenster hockte ein Kamerad mit geladener und auf mich gerichteter MG. Hurra. Die wo schon was wichtiger in dem Laden waren bellten mir die obligatorischen Floskeln entgegen:" Hände hoch! Sie sind umstellt! Legen Sie die Waffe auf den Boden!" … so die Geschichten. Nachdem ich mir vor lauter Angst in die Hosen geschissen hatte, winselte ich: "P…P..Paket f…f.. Für Sie.." Ich stellte das Paket vorsichtig auf den Boden und verließ langsamen Schrittes das Gelände der Kaserne. Dort stellte ich fest, dass ich die deutlich sichtbaren Warnhinweise wohl übersehen hatte, die im Namen des Kommandanten darauf hinwiesen, dass Unbefugten das Betreten verboten ist. Wenn sie es allerdings doch betreten sollten, dann kann es schon mal Peng machen und eventuell können sie schon mal zur Beerdigung laden..
In diesem Moment als ich nach der ganzen Aufregung… mit vollgeschissenen Hosen vor diesem Schild stand, beschlich mich die Erkenntnis, dass die Fähigkeit zu lesen in bestimmten Situationen von der Tatsache überschattet wird, dass Scheiße nicht nach Kuchen riecht!
Geh zur Schule, hieß es.. Da lernst du was fürs Leben, hieß es… Am Arsch.

Ich danke Sie für Ihrem Aufmerksamkeit.

Dienstag, 20. Oktober 2015

Von dominanten Schreibtischen und anderen Erdnüssen

Es war einmal in einem Land vor unserer Zeit. Tief, tief, tief, tief in einer Region, die kaum jemand kannte, ich dementsprechend auch nicht, gab es einmal ein ansehnliches Königreich. Es war sogar eines wie es im Buche steht. Oder war es die Buche, die im Königreich stand? Egal. Selbstverständlich gab es ein Königshaus mit der passenden Familie dazu. Und ein altes Ehepaar, das sich irgendwann mal hatte krönen lassen. Verrückte Zeiten. Achja, es gab damals kein Internet. Nichtmal sowas antiquiertes wie "SMS". Nachrichten wurden entweder persönlich, das heißt durch das zuständige Personal zugestellt oder tierisch, durch Brieftauben, -eulen und ähnlichem Klimbim. Es gab auch Mischformen, z.B. berittene Boten oder vögelnde Briten, die nebenbei das Twittern erfunden haben.
Da wir hier bei einem Kitsch- und Klischeeprogramn sind, gibt es in diesem Königreich, das keine Sau kennt, auch eine volljährige, attraktive und alleinstehende Prinzessin. Erstaunlicherweise wunderte sich niemand ernsthaft darüber, warum die Prinzessin noch immer Single war. Wer sich nun fragt, wie die gute Prinzessin wohl geheißen haben mag, der kommt nun auf seine Kosten. Sie trug den Namen Jolanda und niemand wusste wohin sie ihn trug...
Sie hieß jedenfalls Jolanda und so wie es in solchen märchenhaften Erzählungen nunmal üblich ist, musste unsere ach so schöne Hoheit leiden. Normalerweise bleibt es beim ewig langen Ausschlafen, am Apfel verschlucken und sonstigen Kinkerlitzchen. Diesmal war es allerdings ein überaus dominant auftretender Schreibtisch, der die Monarchin in Spe um ihren Schlaf brachte. Der Schreibtisch band die arme kleine Prinzessin Tag und Nacht an sich. Sollte sie es doch einmal gewagt haben sich unerlaubt zu entfernen, wurde sie umgehend mit riesigen Schuldgefühlen und einem mordsmäßig schlechten Gewissen überhäuft, die sie schließlich überzeugen konnten sich wieder an den Tisch zu setzen. Es gab also keinen Ausweg. Möchte man meinen... Wenn man sich nicht mit solchen Geschichten auskennt.
Genau im richtigen Moment taucht der strahlende Retter auf... Und hat eine Axt dabei, mit der er die Prinzessin von ihrem unsäglichen Leid befreit und den Schreibtisch in einem Anfall bestialischer Wut und ein wenig Notgeilheit zu Kleinholz verarbeitete, welches dann als Brennholz verliehen werden sollte.
Wie Frauen eben so sind konnte sie ihren Retter dazu bequatschen sie in den Stand der Ehe zu führen. Fangfragen sind hier das Stichwort. Kurz nach der Trauung brachen die beiden auf in die Flitterwochen. So flog er Berlin und sie München. Dort lebten sie vergnügt bis zum Anfang ihrer Tage... Bla bla bla.

Ich habe fertig.

Dienstag, 13. Oktober 2015

My Home is my Kasseler

Die gesamte Bundesrepublik ist überzogen mit hektischen und wachsenden Großstädten. Wie einst das schöne Gallien; zu Zeiten von historischen Größen wie Asterix, Obelix und Konsorten.
Ganz Deutschland ? Nein, natürlich nicht. Wir müssen ja in der Gallienmetapher bleiben, wegen roter Faden und so... Ein paar unbeugsame Provinzkäffer und -landkreise korrigieren die Statistik. So auch der beschauliche Landkreis Vechta mit seinen Schmuckstücken wie Lutten, Lohne, Visbek, Dinklage, Goldenstedt und nicht zu letzt der Kreisstadt höchst selbst. Mühlen, Bakum und Ähnliche erwähne ich nicht. Dort erschließt sich mir nicht der Sinn und die Bedeutung dieser Gemeinden. Kurz gesagt: Sie sind bedeutungslos und unwichtig. Zumindest konnte mich bisher niemand vom Gegenteil überzeugen. Lassen wir das.

Wer sich jetzt denkt, 'Alles klar, Vechta ist irgendein Provinznest, dass erst vor kurzer Zeit zivilisiert wurde' , der liegt nur bedingt richtig. Eben wegen der ländlichen Idylle ist Vechta der ideale Ort für Kinder, um aufzuwachsen. Gleichzeitig ist es aber auch der schlimmste Ort zum aufwachsen. Wegen der ländlichen Idylle... Vechta ist eben nen Dorf. Ein Dorf, dass sich verzweifelt bemüht den Sprung zur Großstadt zu meistern. Vergeblich. Aber immerhin. Ein Dorf, dass von einem Mann regiert wird dessen Gesicht an den Hund aus der Caesar-Hundefutterwerbung erinnert. Ein Dorf das gerne tratscht, aber sehr gesellig ist, wie der jährliche Alkoholkonsum beweist. Feste wollen eben gefeiert werden. Was will man machen. Schützenfest, Stoppelmarkt, Kirmes, et cetera pp. Dort gibt es dann neben dem obligatorischen Flüssigbrot auch andere kulinarische Köstlichkeiten wie Grünkohl oder Mettbrötchen. Eher deftig eben.
Im Grunde ist der Landkreis Vechta wie das Auenland. Nicht besonders bekannt, etwas versteckt, aber durchaus einen Besuch wert. Auch die Einheimischen erinnern an Hobbits. Zumindest sind einige genauso weltfremd... Oder behaart. Im Zweifel sogar beides.

Wenn's Ihnen dort nicht gefällt... Alkohol zum Frustsaufen ist ausreichend vorhanden. Wenn sich s gelohnt hat finden sich schnell ein paar Leute zum Feiern. Kommt drauf an wo man herkommt und welche Ziele bzw. Einstellung man hat. Unterm Strich hat man also Nichts zu verlieren. Man muss Vechta und die anderen Städte des Landkreises eben lieben lernen. Klar, es fällt recht leicht negativ über Vechta zu reden. Meistens entspricht es irgendwie auch der Wahrheit. Aber am Ende des Tages ist und bleibt es eine nette Gegend, die man Heimat nennen kann. Zurecht.

Lirum larum... wir haben also gelernt:
Vechta ist eine Kombination aus Gallien und dem Auenland. Und das mitten in Deutschland. Wer hätte das gedacht ?!

Und mit dieser Bombensensation bin ich auch schon am Ende angelangt.
Vielen Dank für Ihre geheuchelte Aufmerksamkeit.

Dienstag, 6. Oktober 2015

Bis Einer kotzt - Ausflug einer Sekte zum Heidenpark

Es war ein ganz normaler Samstag im Jahr 2015. Zumindest für den Rest der Bevölkerung. Nicht so für 6 tollkühne, eingeschworene Illuminaten. Und mich. Als Gast dieser Gruppe. Statt wie vom Gesetzgeber vorgesehen am schönsten Tag der Woche einfach mal auszuschlafen und in der Pofe zu bleiben, fassten wir den aberwitzigen Entschluss uns in einen Freizeitpark in Soltau zu bequemen. Den Namen des Heideparks darf ich aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erwähnen. Dennoch tu ich es. Muhahahaha. Also zurück zur scheinbaren Thematik. Im Prinzip ist nichts dagegen einzuwenden in einen Freizeitpark zu eiern. Im Gegenteil. Da wird mir jeder Recht geben. Ob er will oder nicht. Oder sie. Egal. Was macht diesen Plan so aberwitzig. Sie werden es nicht wissen wollen, ich sag's Ihnen trotzdem: die Urzeit der Abfahrt. Richtig beschissen. Früh morgens aufstehen, wenn man noch sehen kann, wie der Vortag betrunken nach Hause torkelt. Ich denke Sie sind im Bild. Und dann noch drei Stunden Fahrt. An sich schon richtig ätzend. Besonders dann wenn man maximal 3,5 Stunden"schlafen" konnte. Beste Vorraussetzungen also um einen Tag voller Spaß, Fun und was auch immer zu verleben.
Sollte nun, aus welchen Gründen auch immer, die Frage im Raum stehen: Und, wie wars denn nun im Heidepark? Joa. Was soll ich dazu sagen. Ich, das lebende Feuerwerk der Emotionen. Es war, wie es halt typischerweise ist mit einer Handvoll junger "Erwachsener", die sich freiwillig einer Sekte angeschlossen haben. Ein Mix aus Rumstehen/Warten, Jemanden suchen, ner Menge Spaß und ein paar bekloppter Ideen, die man nur an solchen Tagen hat (wahrscheinlich wegen dem Mangel an Schlaf). Auch wenn es nicht so aussehen mag, am Ende des Tages kam doch jeder - auch trotz des eher mittelprächtigen Wetters - auf seine Kosten. Es wurden Kindheitsträume verwirklicht, unnötig viel Geld ausgegeben und einfach Spaß gehabt. Und wie in meinem Fall hat man zusätzlich noch Inhalt um willkürlich irgendwelche Buchstaben in Wortform zu verballern. Wieder andere haben nun neue Erinnerungen für's Album, dass man sich später ganz sicher immer wieder ansehen wird. Oder auch nicht. Völlig egal. Der Tag hat sich dinitiv gelohnt und hat die frühe Abfahrt wieder gut gemacht. Was wurde aus dieser ominösen Sekte, die übrigens durchaus noch dem Hellenismus frönt, und mir ? Nun, wir haben uns geeinigt. Ich werde bis auf Weiteres dazu gezählt. Ein unerwarteter Moment der Freude. Allerdings stellt sich nun - beiderseits - die Frage: Will man das überhaupt??? Dies ist wieder mal eine Frage über die die "Gelehrten" und die die es gerne sein würde miteinander streiten. Wenn man sonst nichts zu tun hat... . Wie s am Ende gelaufen ist wir sich zeigen und bis dahin gilt:

Wir möchte Sie dahingehend informieren, dass Sie im Falle eines Regenschauers möglicherweise nass werden könnten. Wir übernehmen keine Haftung. Vielen Dank.

Dienstag, 15. September 2015

Boah, wat hab ich jetzt Bock auf n Kit-kat. Es ist aber nur Snickers da

Bumsdi. Da bin ich wieder und haue mit Klamauk um mich. Wenn Sie wüssten was das für eine Heidenarbeit ist, sich den ganzen Sermon aus der Nase zu ziehen… und das auch noch in den SemesterFERIEN. Also jenem angedachten Zeitraum in dem der gemeine Student die Möglichkeit bekommen soll sich zu entspannen und auszuruhen. Von den netten Studentinnen und Studenten ist dabei komischerweise nicht die Rede. Das ist hier jetzt nicht das Thema.
Das Thema, Ladies und Gentlemen, ist folgendes: Der Zusammenhang zwischen erbrachter Höchstleistung und anschließendem Hungergefühl mit einhergehendem Drang auf Nahrungsmitteljagd zu gehen.
Ob man es glaubt oder nicht, ich hab die Tage geackert und geschuftet wie ein Irrer, was nicht zuletzt daran liegen mag, dass ich gelegentlich eine dezente Meise unter meinem Pony verberge. Mich stört es nicht. Ich hab Spaß dabei. Nachdem ich der männlichen Tatkraft ein metaphorisches Denkmal geschaffen hatte, forderte mein Körper, der nebenbei einem Adonis gleicht; na gut eher seinem etwas bewegungsfaulen Cousin - aber es bleibt ja in der Familie, seinen Tribut. Kurz gesagt: Ich hatte Hunger. Kohldampf. Aber so richtig mit Schmackes. Also so heftig, dass ich so bei mir dachte – wo auch sonst. Ich war ja schließlich zuhause. – boah, wat hab ich jetzt Bock auf n Kit-Kat. Und ich war willens mich zu belohnen. Leistung muss sich ja schließlich wieder lohnen. Heißt es zumindest seit Jahren. Dem Vorsatz folgten bald Erkenntnis und Enttäuschung. Es war kein Kit-Kat mehr im Haus. Nur ne Packung Snickers. Aber da hatte ich nun so gar keine Lust drauf. Wie es aussah wollte das Essen nicht zu mir kommen. Also, was tun?
Nun, wie es der Zufall so will bin ich nicht nur ein ziemlich findiges Kerlchen, sondern auch Studenten und somit im Besitz des Semestertickets. Diese Faktenlage legt in der Konsequenz nur eine einzigwahre Lösung nahe: Wenn das Essen nicht zu mir will, dann muss ich halt nach Essen fahren.
Was soll ich sagen: Ich hatte Hunger und fuhr nach Essen. Der Trip dauerte einige Stunden und führte mich durch zahlreiche Geschäfte in der City der Ruhr-Metropole. Aber am Ende des Tages gab es auch tatsächlich was zu essen; gutschmeckende Chickenwings im Essener Hauptbahnhof.
Apropos, kleiner Joke am Rande: Was sagte der liebe Gott, nachdem er das Ruhrgebiet erschaffen hatte? Essen ist fertig! – um hier mal ein wenig Humor einfließen zu lassen.
Wenn ihr nicht grade Student, stein-reich oder im Besitz einer Bahncard seid und nicht immer extra nach Essen fahren wollte, wenn ihr Hunger habt, seht zu, dass ihr immer ausreichend Nahrung in der Bude hab.
So, liebe Leute, das wars von mir. Ich muss jetzt erstmal einkaufen; Kit-Kat kaufen.

Dienstag, 8. September 2015

Bohnen sind weder Früchte noch musikalisch

Meine Damen und Herren, nehmen Sie sich in Acht. Es ist mal wieder soweit. Ich schreibe aus unerfindlichen Gründen mal wieder einen Text. Warum weiß keiner so genau. Nichtmal die CIA, NSA, NASA oder Galileo. Oder gar die Bild. Ja, Sie haben richtig gelesen. Nichtmal die Bild. Und die wissen sonst ALLES. Zumindest glauben die das. Wie dem auch sei, was möchte Ihnen eigentlich mitteilen? Nun, wenn ich das wüsste würde ich hier nicht immer wieder irgendwelche Texte in mein Handy tippen. Jedenfalls war ich die Tage unterwegs in Münster. Nachts. Das Ziel war einer dieser Clubs am Bahnhof... Haben Sie gemerkt wie ich elegant von dem einreitenden Geschwafel direkt zum eigentlichen Inhalt gekommen bin? Wahnsinns Überleitung, nicht wahr? Direkt zum Thema. Ohne großartig Brücken zu bauen... achja... Der Nachclub. Richtig. Ich war wie schon erwähnt vor ein paar Tagen ein weiteres mal dort und ich muss sagen, jedes Mal, wenn ich dort bin fühle ich mich wie in einer Mission von GTA. Und nachdem was ich so über den Schuppen gehört hab liege ich da auch nicht so verkehrt ;). Die hatten da dann auch eine Art LSD-Automat. Ich glaube jedenfalls, dass es einer war. Zumindest hat man wenn man sich davor gestellt hat viele viele bunte Farben gesehen. Könnte aber auch ne alte Konsole mit altem Fernseher und ebenso alter Auflösung gewesen. Jedenfalls haben einem hinterher die Augen gebrannt, wenn sie nicht gar verendet sind. Natürlich war der Laden gut besucht und die versammelte Partygesellschaft vergnügte sich zu den Klängen der angesagten Clubmusik oder eben zu dem was der Plattenwischer auf seinem USB-Stick hatte. Wer nicht voll abdancete, der stärkte sich mit dem Verzehr alkoholischer Getränke oder bereitete sich mental darauf vor neue Kontakte zu knüpfen. Kurz zusammengefasst: Wer nicht ab tanzen war, der hat gesoffen oder rum gemacht. Selbstverständlich sind auch Kombination aus tanzen, saufen und rummachen möglich. Wahrscheinlich sogar auch im Sinne des Erfinders. Und ich mittendrin. Wer hätte das gedacht. Der Typ, der in einer Gegend aufgewachsen ist, die erst vor Kurzem zivilisiert wurde, ach was sage ich... Immer noch zivilisiert wird. Der Typ, der übereinstimmenden Medienberichten zufolge bei solchen Veranstaltungen grundsätzlich einen Stock im Arsch hat und noch introvertierter ist als ... als... der jedenfalls ziemlich introvertiert ist . Na das kann ja was geben.
Was soll ich sagen, die Musik ist nicht unbedingt mein Fall. Ich bevorzuge lieber die Stücke einer australischen von Elektrikern. Für die, die gerade nicht verstanden haben, was ich gemeint habe... Die Lösung ist AC/DC. Egal. Mit ein zwei Bier...oder von mir aus auch mehr lässt sich die Musik schon ertragen und ein Tanzstil finden, der den ganzen Hip-Hop-Krempel parodiert oder einfach nur bescheuert aussieht. Aber wen kümmert's... Hauptsache man hat Spaß. Und das war definitiv der Fall. Ob man's glaubt oder nicht. Und mit dieser Bombensensation sind wir am Ende angelangt und Sie haben wieder wertvolle Lebenszeit verschwendet.... Und wenn schon... Wen interessiert's? Dafür steh' ich mit meinem guten Namen. Ich wünsche eine geruhsame Nacht. Vielen Dank.

Dienstag, 1. September 2015

Die kleine Seraphina möchte aus dem Småland abgeholt werden

Wer kennt das nicht? Da hat man seit langem endlich mal wieder ein freies Wochenende und will mit seiner Liebsten schön einen Ausflug planen, sitzt mit Rechner am Frühstückstisch um geeignete Ziele zu "recherchieren" und was ist ? Es regnet. Es regnet wie aus Eimern. Den Ausflug kann man sich getrost von der Backe putzen. Da selbst der Mann ja irgendwann ein Gespür dafür bekommt wie seine ständige Begleitung so tickt und weil sie nun mal ne Frau ist, wittert Mann die drohende Gefahr. Es droht ein Wochenende, das so gar nicht seinen Erwartungen gerecht wird. Er sieht es quasi kommen. Er kann das drohende Unheil förmlich anfassen. Instinktiv bemüht er hektisch sein Smartphone und checkt alternative Fluchtwege. Irgendeine Unternehmung bei der er auch ansatzweise auf seine Kosten kommt. Doch es ist zu spät. Während er noch wie von der Tarantel gestochen das Internet durchforstet, hat sie schon sein Todesurteil verkündet und "vorgeschlagen": "Du, Schatz, lass uns doch zu Ikea fahren. Ich wollte doch eh umdekorieren. Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, dass es sich bei diesem "Vorschlag" weniger um eine Anfrage, sondern mehr als einen höflich formulierten Beschluss handelt, der für alle Anwesenden verbindlich und ohne Widerrede zu gelten hat. Es gibt also kein entkommen. Und so macht sich das Pärchen mit gemischten Gefühlen auf den Weg zum schwedischen Möbelguantanmo. Sie voller Vorfreude und Tatendrang, während er allmählich resigniert und genervt seinem Schicksal ins Auge blicken. Kaum den Laden betreten offenbart sich die unterschiedliche Wahrnehmung des Möbelhauses. Für sie bietet es zahllose Möglichkeiten zum Umgestalten, Umdekorieren oder einfach um Geld aus dem Fenster zu werfen. Er hingegen ist von Anfang an im Survival-Modus. Das Ziel ist klar: Das Ding hier irgendwie überstehen und einigermaßen heile rauskommen. Sein Interesse gilt einzig und allein dem schnellen verlassen dieses Gebäudes. Sobald er den markierten Pfad durch dieses Folterlabyrinth erblickt geht das Rennen los. Dabei gilt es allerdings einige Hürden zu meistern. Das Weibchen hält immer wieder plötzlich und unerwartet an und das Rennen wird angehalten. Aber, so sind die Regeln. Gerüchten zufolge soll es inzwischen schon eine inoffizielle Score-Liste geben in der die Bestzeiten aufgeführt sind. Hat Mann erst die obere Ebene überstanden, wird er in der unteren harten Prüfungen ausgesetzt. Dort begibt er sich in offenes Gelände. Ideal für einen Hinterhalt. Jederzeit kann der Feind zuschlagen. Vorsicht ist also geboten. Nachdem diese unmenschlichen Strapazen überstanden sind müssen die Nerven genährt und der tollkühne Mut belohnt werden. Am besten auf traditionell-schwedische Art. Hot Dog und Cola. Und vielleicht noch ein Softeis. Je nach Tagesform. An diesem Punkt wird Mann endlich für die Schildereien entschädigt. Und wie Mann eben so ist, vergisst er nach solch einem feudalen Mahl die überstandenen Höllenqualen. Er ist nun halbwegs. Bis es wieder heißt wohnst du noch oder lebst du schon???

Dienstag, 18. August 2015

Gewürzgurke

Es gibt Orte auf dieser Welt da möchte man einfach nicht hin. Orte wo schon der Name sagt "Neeee lass ma lieber... Lohnt nicht". Solche Örtchen sind über die ganze Bundesrepublik verteilt. Norden, Süden, Westen, Osten - scheißegal. Diese Dinger sind überall und man wird sie nicht los, wie Tretminen. Passt man einmal nicht auf ZACK schon wieder in einem Kaff gelandet. Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass möglicherweise die eine oder andere Stimme laut wird "Ist das nicht ein bisschen übertrieben und voreingenommen?". Ich wünschte es wäre so. Ich bin immer wieder durch solche Orte gekommen und muss leider feststellen, dass diese Orte oft auch selber schuld sind. Eigentlich immer. Und natürlich haben diese Orte auch Mängel die besonders hervor stechen. Abgeschiedenheit, die von ausgewiesen "Fachleuten" als Arsch der Welt bezeichnet wird; tote Hose; leerstehende und verfallende Gebäude; hoher Anteil an Senioren und Rentnern oder wie in meinem konkreten Fall Pfützen (gerne auch Fütze; +++ ACHTUNG !!! Mit Ü !!! +++). Der Leser also Sie werden sich jetzt fragen was faselt der da schon wieder ?!?!?! Das braucht Sie nicht zu interessieren, aber ich sage es Ihnen trotzdem.
Ich war gestern gezwungen den Abend in einem Kaff im Dunstkreis meiner Unistadt zu verbringen. Um es direkt vorweg zu nehmen, es war ein gelungener Abend mit sympathischen Leuten. Ganz im Gegensatz zu dem Ort in dem der Abend stattfand.
Kaum bin ich auf dem Bus ausgestiegen wurde mein Blick zwangsläufig auf eine graue, Graffiti verzierte Wand gelenkt. Eine Wand wie ein Unfall. Schön ist es nicht, aber man muss trotzdem hinschauen. Kein guter Anfang. Aber das was wirklich problematisch war, waren die Pfützen, die sich über den ganzen Weg zum Zielhaus verteilten. Soweit das Auge reichte überall nur Pfützen. Hätte ich das gewusst, hätte ich ne Badehose eingepackt oder 'n Schlauchboot. Ohne Witz überall Pfützen. Ich glaube mittlerweile, dass dieser Ort damals um die Pfützen herum gebaut wurde; also ähnlich wie die A40, die laut Überlieferung der Einheimischen unter dem Stau her gebaut werden musste. Anders kann ich es mir nicht vorstellen. So viele Pfützen. Da kann die Mecklenburgische Seenplatte einpacken. Bis auf die Pfützen und den netten Abend und eventuell noch das zentrale Busbahnhöfchen hat der Ort eigentlich nicht viel zu bieten. Würde mich nicht wundern, wenn sich da die eine oder andere NordWest Bahn hin verirrt.
Glücklicherweise kommt es ja nicht nur darauf an was ein Ort zu bieten hat, sondern auch auf die Leute, die in solchen Orten wohnen bzw mit denen man sich in solchen Käffern aufhält respektive aufhalten muss. Die reißen so manches raus was die Gemeinden verbockt haben.
Ich möchte mich hiermit -ohne jede Ironie- für einen schönen Abend in der Peripherie bedanken. Vielen Dank. Darf gerne wiederholt werden, nur bitte innerhalb der zivilisierten und pfützenlosen Welt.

Mittwoch, 12. August 2015

Volksfest


Einmal im Jahr ist es wieder soweit. Bundesweit greift regionale kollektiv Begeisterung um sich. Die großen Volksfeste steigen. Jede Region hat ihr eigenes. Das ganze mag sich jetzt vielleicht wie ein langes Wochenende voller Spiel, Spaß und Action anhören... . Allerdings nur dann, wenn man genug in seinem Tank entleert und seine Leber mal wieder vor eine knifflige Aufgabe stellt. Aber die ist ja Profi. Ganz nüchtern betrachtet sind Volksfeste ohne Einfluss von Alkohol oder Alk wie der Fachmann sagt heutzutage kaum zu ertragen. Soll heißen, wenn ich Lust auf wenig Platz, ständiges stehen.... weitergehen... stehen.... weitergehen... habe und dann noch ständig angerempelt werden möchte, bin ich da genau richtig. Aber auch nur dann. Aber wer will das schon...? Ich meine wer tatsächlich Bock darauf hat, kann doch gleich mit seinem Auto zur besten Ferienzeit seinen Urlaub an einem beliebtem Urlaubsziel antreten. Hat man doch das gleiche von: Ständig Stau, wenig Bewegungsfreiheit und überteuerte Preise. So gesehen ist die A 40 ja schon 'ne Art Volksfest. Nur ohne Attraktionen und Bierbuden. Aber vielleicht sind diese Volksfeste der Kurzurlaub des kleinen Mannes, -also nichts für mich (1,98m)- der es sich nicht mal eben leisten kann ein Wochenende nach Ibiza zu fliegen oder in den Harz zu fahren, wo er dann eh nur das gleiche tut: Tagsüber versuchen die Kollegen eifersüchtig und neidisch zu machen und abends ordentlich einen hinter die Binde kippen... Da kann man ja gleich zu Hause bleiben. Das spart Reisekosten und erleichtert die Kommunikation mit den Kollegen. Also freut man sich auf das jährliche Volksfest, dass doch unterm Strich so ist wie Weihnachten. Man weiß jedes Jahr, dass es kommt und muss es über sich ergehen lassen. Man muss nur einen weg finden damit umzugehen. Am besten mit Alkohol. Denn nüchtern ist das ganze kaum auszuhalten. Prost !