Dienstag, 27. Oktober 2015

Trari trara die Post ist da.

Hallo zusammen, n wunderschönen guten buongiorno wünsch ich. Ich bin es wieder. Mein Name ist… immer noch anonym. Ich bin immer noch 21 Jahre alt und kann mal wieder nichts schreiben. Mir fällt einfach nichts ein. Nada. Njet. Zero. Nüschte. Ich hab ne totale Blocke im Kopf. Mir fällt einfach nichts ein. Jetzt muss ich armer Tropf hier mal wieder zu sehen, dass ich die Mauer loswerde und den Bums hier irgendwie unterhalten kriege. Hmm… Wie wärs damit, in den Nachrichten wurde gemeldet, dass die Stadt Unna derzeit - besonders von Besserverdienern - so viel Zulauf hätte, dass nun ein neuer Nobelstadtteil entstanden sei: Unna-Reichbar. Er befindet sich in direkter Nachbarschaft zu Unna-Ntastbar.
Sie sehen, das Niveau liegt kollabiert am Boden und sollte schleunigst in die stabile Seitenlage gebracht werden. Ist hier zufällig ein Arzt anwesend? Oder jemand der sich dafür hält? Oder zumindest regelmäßig Krankenhausserien schaut? Wir bräuchten mal dringend Ihre Hilfe.

In der Zeit, in der sich die cleveren Kerlchen und Mädeln daran machen und erstmal ne Runde nach nem Crashkurs Verarzten für Dummies googelen, versuche ich es derweil mit ein wenig Inhalt als Erste-Hilfe-Maßnahme. Aber nur ein wenig. Man muss es ja schließlich nicht gleich übertreiben. Schließlich liegt das Niveau im Koma. Da sollte man sorgsam mit… *wums* um…gehen. Na toll. Und ich sachs noch… Nun ja, zurück zum Inhalt. Beginnen wir mit der Königsklasse des Inhaltes, der Philosophie und der Frage: Warum riecht Hundescheiße eigentlich nicht nach Kuchen? Ich meine das ist doch für alle Beteiligten eine gute Lösung. Bisher war es doch so, man schlenderte beseelt in der bedeutungsschwangeren Atmosphäre des frühen Abends um den städtischen See, ergeht sich mit seiner Liebsten in eingebildeter Romantik… bis man an einem frischgezapften Haufen Hunde-na-sie-wissen-schon über den Weg läuft.
Die Idylle ist im Arsch. Allein wegen dem Geruch. Das haut einen aus allen Luftschlössern, die man sich bis dahin so mühsam von seinen Nachbarn gestohlen hatte. Die Romantik ist hinüber. So ein Haufen riecht ja nicht nur am Ablageort. Er riecht ganzheitlich, das heißt, wenn Sie versehentlich oder gar mit voller Absicht in das Scheißding hineinlatschen mufft alles: Ihr Schuh, die Fußmatte im Auto, der Teppich im Wohnzimmer Ihrer Schwiegereltern wo Sie zum Dinner eingeladen sind… einfach alles. Und das ist doch auch für so ein Hund ziemlich unangenehm. Was müssen sich Hunde immer und immer wieder schämen, wenn sie mal wieder so ne Stinkbombe in die Botanik gewämst haben… Das will doch keiner.
Würde der Haufen jetzt allerdings nach etwas schönem riechen wie beispielsweise Kuchen, wäre allen geholfen. Man kann den Spaziergang in aller Gemütsruhe fortsetzen ohne jäh aus dieser gerissen zu werden und die Töle muss sich nicht ständig voller Scham aus dem Staub machen. Stattdessen würden sie nun vielleicht daneben sitzen bleiben und interessieren Passanten voller Stolz und Begeisterung ihr Werk präsentieren. Auch für das Prestige der Hundebesitzer wäre das von Vorteil: Unser Bello, der ist so begabt, der wird bald Architekt. Da hängen ja auch Arbeitsplätze dran. Das muss man sich mal vorstellen. Wie viele Arbeitslose man ans Arbeiten kriegen könnte mit Hundeschulen, Hundeuniversitäten und sonstigem Klimbim und Pipapo.
Zum jetzigen Zeitpunkt und mit dem momentanen Alkoholpegel halte ich diese Idee jedenfalls für eine gute Lösung.

Um auch die letzten Kritiker und Zweifler unter euch von der kolossalen Genialität meines Genies und meiner Idee zu überzeugen, möchte ich kurz die Erkenntnis erläutern, die der brillanten Idee zu Grunde liegt: Wenn man sich Spotify runterladen möchte, dann geht man auf spotify.de. Wenn man Bilder runterladen möchte, dann geht man auf Bild.de.
Sie sehen: Wiedermal eine Bombensensation. Das bedeutet wir sind nun am Ende des Textes angekommen. Und das obwohl ich keinen Plan hatte worüber ich schreiben soll… Wo soll das noch hinführen?

Ach wo ich grad von Spotify gesprochen habe… da fällt mir etwas ein. Neulich habe ich einen Gelegenheitsjob annehmen müssen, nachdem ich die Kosten für den Nachsendeantrag nicht bezahlen könnte. Ich musste also abarbeiten und zeitweilig meine Arbeitskraft der Post zur Verfügung stellen. Soweit so gut. Und so geschah es denn KOMMA dass ich so dir nichts mir nichts ganz unbedarft von Haustür zu Haustür schlenderte und das Briefgut ablud. Während meiner Tour führte mich mein Weg unter anderem zur Kaserne 15. Nichts Böses ahnend, über die Kopfhörer Musik auf spotify hörend, betrat ich also das Gelände. Ich wollte schließlich ein Paket abgeben. Böser Fehler. Ganz böser Fehler. Um nicht zu sagen ein riesen böser Fehler. Ich hätte kaum einen Fuß auf das Gelände der Kaserne gesetzt, schon war ich von bewaffneten Soldaten umzingelt. In jedem Fenster hockte ein Kamerad mit geladener und auf mich gerichteter MG. Hurra. Die wo schon was wichtiger in dem Laden waren bellten mir die obligatorischen Floskeln entgegen:" Hände hoch! Sie sind umstellt! Legen Sie die Waffe auf den Boden!" … so die Geschichten. Nachdem ich mir vor lauter Angst in die Hosen geschissen hatte, winselte ich: "P…P..Paket f…f.. Für Sie.." Ich stellte das Paket vorsichtig auf den Boden und verließ langsamen Schrittes das Gelände der Kaserne. Dort stellte ich fest, dass ich die deutlich sichtbaren Warnhinweise wohl übersehen hatte, die im Namen des Kommandanten darauf hinwiesen, dass Unbefugten das Betreten verboten ist. Wenn sie es allerdings doch betreten sollten, dann kann es schon mal Peng machen und eventuell können sie schon mal zur Beerdigung laden..
In diesem Moment als ich nach der ganzen Aufregung… mit vollgeschissenen Hosen vor diesem Schild stand, beschlich mich die Erkenntnis, dass die Fähigkeit zu lesen in bestimmten Situationen von der Tatsache überschattet wird, dass Scheiße nicht nach Kuchen riecht!
Geh zur Schule, hieß es.. Da lernst du was fürs Leben, hieß es… Am Arsch.

Ich danke Sie für Ihrem Aufmerksamkeit.

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