Freitag, 29. Juli 2016

Das Spiel ist rund und der Ball dauert 90 Minuten. Worauf es im Fußball ankommt.

 Wir schreiben das Jahr 2016. Es steht wieder einmal ein großes Turnier vor der Tür: Die Europameisterschaft in Frankreich. Grund genug für zahlreiche Mitbürger unserer schönen Bundesrepublik in „überzeugtes Fantum“ auszubrechen und qualifizierte Expertenmeinungen kundzutun. Ebenso Grund für zahlrieche Fernsehanstalten die Übertragung der Spiele ins schier unendliche aufzublähen und mit „humorvollen“ Berichten, Beiträgen und Schalten für „Unterhaltung“ zu sorgen. Schließlich interessiert sich ja das ganze Land für Fußball, die MANNSCHAFT und die EM.
Ich persönlich bin spätestens seit dem WM-Finale 2002 Fußballfan. Nach dem Abpfiff, der gleichzeitig die Niederlage der deutschen Nationalmannschaft besiegelte, war ich dermaßen angefressen, dass ich eine Stunde lang nichts sagen wollte und schließlich im Garten mit einem Plastikball gespielt habe. Zumindest habe ich es versucht. Schließlich hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt mit Fußball nicht viel am Hut. Die Jahre strichen ins Land und der Fußball zog mich immer mehr in seinen Bann.
Fußballerisch bin ich also zu einer Zeit aufgewachsen in der Spieler aktiv waren wie: David Beckham, Alessandro Nesta, Paolo Maldini, Thierry Henry, Ruud van Nistelrooy, Zinedine Zidane, Rio Ferdinand, Roberto Carlos, Ryan Giggs, Kaka, Ronaldinho, Luis Figo, Steven Gerrard oder Ronaldo. Sowohl der original Ronaldo aus Brasilien als auch die portugiesische Maschine, die grade erst ihre einmalige Karriere startete. Ich könnte diese Liste noch endlos fortführen. Mit anderen Worten: Damals war richtig krasser Scheiß unterwegs. So krass, dass ich allein beim Gedanken an diese Zeiten leuchtende Augen bekomme. All diese Spieler waren Typen, die auf und neben dem Platz zu überzeugen wussten.
In der Zeit vom Anfang der 2000er Jahre bis heute haben sich der Fußball wie auch die Gesellschaft verändert und entwickelt. Alles ist schneller, moderner, professioneller, schnelllebiger. Viele der Stars von damals sind inzwischen abgetreten und in der Anonymität untergegangen, wenige werden noch von den jungen Fans verehrt und nur ein Trio ist noch auf hohem Niveau aktiv: Iker Casillas, Francesco Totti und Gianluigi „Gigi“ Buffon.
Heutzutage spielt die Analyse eine wichtige Rolle. Über allesmögliche wird Statistik geführt: Ballbesitz, gewonnene Zweikämpfe, Passquote, abgegebene Torschüsse etc. Das Training wird mittlerweile von moderner Software begleitet. All diese Dinge sind mit Sicherheit und ohne Frage hilfreich für die Vor- und Nachbereitung eines Spieles.
In der Regel werden die aus der Analyse abgeleiteten Erwartungen an das jeweilige Spiel erfüllt. Der Favorit gewinnt das Spiel souverän, hat mehr Ballbesitz, eine überragende Passquote und hat wesentlich mehr Kilometer in 90 Minuten zurückgelegt. Bla bla.
Doch hin und wieder verlaufen Spiele anders, als es erwartet wurde. Das statistisch Überlegene Team verliert gegen den Underdog. In solchen Fällen rotieren Experten, Analysten und Statistiker vor Verwunderung. Solche Spiele führen uns eindrucksvoll vor Augen, worauf es im Fußball tatsächlich ankommt. Trotz all der Entwicklungen und Professionalisierung ist und bleibt der Fußball im Grunde seiner Natur ein einfaches Spiel. Ein Spiel, in dem das Team gewinnt, das nach 90 Minuten mehr Tore erzielt hat. Ein Spiel, in dem du Typen brauchst, die mit Herz und Leidenschaft dabei sind, bis zur letzten Minuten kämpfen und ggf. auch mal das entscheidende Tor schießen. Die meisten Spieler, die heute aktiv sind, sind dazu - nach meiner Ansicht - eher selten in der Lage.

 Am Ende des Tages spielen Dinge wie Laufleistung, Passquote, Ballbesitz, eine akademische Ausbildung und sonstige Überlegungen rund um das Spiel eine eher untergeordnete Rolle für den Spielverlauf. Denn – und damit möchte ich schließen – „entscheidend is auf‘m Platz“ (Alfred Preißler).

Donnerstag, 23. Juni 2016

Alle Jahre wieder grüßt das Murmeltier

Es war einmal in einem unbekannten Land, vor gar nicht allzu langer Zeit, da ist etwas geschehen, von dem ich euch gerne berichten möchte. Vor wenigen Jahren war die Newcomer-Band „Die Sieben Zwerge“ recht erfolgreich und hatte schon ein paar Preise gewonnen. Um den Kopf frei zu kriegen und dem Trubel in der Heimat zu entgehen, beschlossen Zlatko und die beiden anderen Bandmitglieder Schorsch und Schnabel einen Betriebsausflug am Atlantik zu machen. Neben Entspannung und Erholung erhofften sich die drei Musiker Inspiration für ein neues Album. Im Idealfall. Wer selbst schon an einem Betriebsausflug teilgenommen hat, der weiß wie wahrscheinlich es ist, in dieser Zeit produktiv zu arbeiten. Der Ausflug, den sie selbstverständlich über ein Internetportal gebucht hatten, führte sie ins portugiesische Vagos. Nicht schön, aber wenigstens günstig und am Atlantik.
Wenige Tage später war es dann soweit. Zlatko, Schorsch und Schnabel packten ihre Sachen und machten sich mit dem Bus der Band auf den Weg. Nach einer Anreise von zwei, drei Tagen und jeder Menge Alkohol kamen die drei „Sieben Zwerge“ am Hotel an, checkten ein und nutzen nach einem kleinen Nickerchen den Rest des Tages für einen Trip zum Strand. Kaum dort angekommen, nahm das Übel seinen Lauf.
Denn während ihres Aufenthaltes am Strand machte Schorsch einen unverhofften Fund. Unter einem der vielen Gesteinsbrocken, die am Strand lagen, fand er einen kleinen Ring. Der Ring war nicht sonderlich hübsch. Er war klein und verrostet. Und obwohl dieser Ring nicht besonders auffällig war, hatte er doch etwas Eigenartiges an sich. So als habe er einst eine wichtige Bedeutung gehabt. All das nahm Schorsch wahr, als er den Ring fand. Allerdings konnte er diese Informationen aufgrund einer starken Übermüdung und genügend Restalkohol im Blut nicht sinnvoll weiterverarbeiten. Aber irgendetwas sagte ihm, dass er den Ring vorsichtshalber einstecken solle. Er tat es.
Nachdem die „Sieben Zwerge“ sich von den Reisestrapazen erholt hatten, ausgeschlafen und halbwegs ausgenüchtert waren, hatte Schorsch endlich Gelegenheit sich mit dem merkwürdigen Fundstück zu beschäftigen. Er erzählte Zlatko und Schnabel von der Angelegenheit. Auch sie spürten, dass der Ring etwas Faszinierendes an sich hatte. Allerdings maßen sie diesem Umstand keine große Bedeutung bei. Die drei ließen es also auf sich beruhen. Schorsch steckte den Ring an. An diesem Tag geschah nichts mehr.
Am nächsten Morgen war Bandprobe. Der Ausflug sollte schließlich im Idealfall durch ein neues Album gekrönt werden. Bei diesem gemeinsamen Musizieren geschah etwas Erstaunliches. Schorsch, der sonst nie eine Songidee einbrachte, hatte plötzlich Eingebungen, die sogar so gut war, dass sie sicher zum Hit werden würden. Verwunderung und Erstaunen über dieses Wunder wurden begleitet von der Freude über den künftigen Hit. Auch bei den nächsten Proben hatte Schorsch wieder einige geniale Ideen. Erst als Schorsch den Ring einmal nicht angelegt hatte, blieben die Ideen wie gewohnt aus. Etwas beunruhigt beschlossen die drei Freunde, Informationen über den Ring herauszufinden. Über die erste Recherche mit dem Smartphone und Wikipedia, Google und Co. Wurden sie schnell zu einem Einheimischen geführt. Dem ältesten des Dorfes. Ein weiser Mann, der bestens mit der Geschichte und den Mythen der Region vertraut war. Die „Sieben Zwerge“ gingen zu ihm und fragten ihn nach dem Ring und berichteten ihm von den letzten Bandproben. Hocherfreut über seinen Besuch erklärte der Dorfälteste den Musikern, was es mit dem Schmuckstück auf sich hatte. Schorsch hatte nämlich einen magischen Ring gefunden, der seinem Träger die Kraft verleiht Songs zu schreiben, die die Welt bewegen und weltweite Hits werden. Allerdings, so berichtete der alte Mann der Gruppe, fordere der Ring auch eine Gegenleistung. Mit jedem Song, der geschrieben wird, wird die Welt ein Stück mehr ins Verderben gestürzt. Um das Unheil abzuwenden müsse der Ring vernichtet und eingeschmolzen werden. Andernfalls wäre die Menschheit zwangsläufig dem Untergang geweiht.
Die Stimmung war angespannt und ernst. Die Verantwortung, die auf den Schultern von Zlatko, Schorsch und Schnabel war förmlich zu spüren. Etwas überfordert und angefüllt mit vielen neuen Informationen fuhren sie wieder zum Hotel. Dort berieten sie sich, wie sie mit der neuen Situation umgehen sollten. Sie tendierten dazu, den Ring zu behalten und nun endgültig durchzustarten.
Während sie nun einen Hit nach dem anderen produzierten, wurden die Meldungen in den Nachrichten zunehmend bedrohlicher und besorgniserregender. Die drei kümmerte dies nicht weiter. Wen kümmern schon die Nachrichten. Schließlich waren sie nun Rockstars. Eines Tages jedoch, bei einem Kreativ-Meeting mit anschließendem „Herr der Ringe-Marathon“ bei dem viel Gras vernichtet wurde, kam Schnabel die entscheidende Erkenntnis: Wenn die Welt untergeht, ist es sinnlos einen Hit nach dem anderen zu schreiben. Wenn die Welt untergeht, dann gibt es keine Fans mehr. Beflügelt von dieser Erkenntnis überzeugte er seine beiden Kollegen davon, dass es besser wäre, den Ring einschmelzen zu lassen und von nun an wieder Hits aus eigener Kraft zu schreiben.
Und so machten sich die „Sieben Zwerge“ ein zweites Mal auf den Weg nach Vagos. Dort suchten sie die örtliche Goldschmiede auf und ließen das magische Kleinod vernichten. Von ihrer Verantwortung befreit reisten Zlatko, Schorsch und Schnabel wieder zurück in ihre Heimat Berlin, wo sie ihre Songs wieder selbst schrieben und tatsächlich doch noch den einen oder anderen Hit landeten. So hat sich letztlich dann doch alles zum Besten gewendet.
Und die Moral von der Geschicht: Wenn Männer magische Ringe tragen, hat das selten gute Konsequenzen.


Samstag, 18. Juni 2016

Batman vs. Supermann – geniales Heldenepos oder bildgewaltiger Käse? Eine Filmkriti

Zunächst ein paar Zahlen und Fakten. Der Film von Regisseur Zack Snyder ist in Deutschland unter dem Titel „Batman vs. Superman: Dawn of Justice“ erschienen und hat eine Länge von etwa 150 Minuten. Die Besetzung des Films besteht mit Ben Affleck, Jeremy Irons, Jesse Eisenberg, Henry Cavill und Amy Adams aus durchaus bekannten Schauspielern und ist dementsprechend vielversprechend.

Worum geht’s im Film?
In aller Kürze herunter gebrochen geht es darum, dass sich Batman/Bruce Wayne und Superman/Clark Kent gegenseitig provozieren und folgerichtig gegeneinander kämpfen, ehe sich der wahre Bösewicht des Films zu erkennen gibt, der dann von den beiden Superhelden und ein wenig Unterstützung in die Schranken gewiesen wird.

Wie hat mir der Film gefallen?
Bereits vor seiner Veröffentlichung sorgte der Film, der in Deutschland am 24.03.2016 erschien, für einige hitzige Diskussionen. Die Meinung im Netz teilte sich in zwei Lager. Die einen waren begeistert von der Idee zwei der bekanntesten Superhelden in einem Film unterzubringen und diese gegeneinander kämpfen zu lassen. Die anderen lehnten diesen Ansatz kategorisch ab. Als bekennender Batmananhänger habe auch ich Zweifel an dieser Superheldenkonfrontation gehabt. Dennoch hat mich die Neugier ins Kino getrieben. Ich wollte mir selbst ein Bild davon machen, ob der Film etwas taugt oder eben nicht?

Bevor ich tiefer in die Bewertung einstiege, eines vorweg: Als Film an sich ist Batman vs. Superman ansehnlich und er hat mir als solcher auch gut gefallen. Allerdings gelingt es ihm nicht, das zu sein, was er scheinbar sein möchte. Von seiner gesamten Aufmachung her wirkt es so, als sei dieser Film bewusst darauf ausgelegt worden, ein Blockbuster, ein epischer Film, eine große Nummer zu werden. Gegen einen solchen Hintergedanken beim Filmemachen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, aber in diesem Fall ist diese Ausrichtung immer wieder spürbar. Diese Tatsache beeinträchtigt das Kinoerlebnis.
Auch die zahlreichen Neuerungen, die dieser Film im Vergleich zur sehr gelungenen Dark Knight Trilogie - die mir hier als Referenz dient - mit sich brachte, wurden zwar gut umgesetzt, aber sind in ihrer Gesamtheit schlichtweg zu viel. So ist der Film leider überladen mit zahllosen Neuerungen wie beispielsweise:

·         die Idee Batman gegen Superman antreten zu lassen,

·         die mit dieser Idee verbundene Neubesetzung der Rollen,

·         der neue Ansatz Batman darzustellen oder gar

·         das neue Batmankostüm.
Um Missverständnissen vorzubeugen sei gesagt, dass die Hauptakteure des Filmes in ihren Rollen überzeugen und authentisch wirken im Gefüge dieser neuen Ansätze. So harmonieren Ben Affleck als Bruce Wayne/Batman und Jeremy Irons als sein Assistent Alfred – den Umständen entsprechend – recht gut miteinander und passen ins Konzept des Films. Auch Jesse Eisenberg wusste mich als Bösewicht Lex Luthor durchaus zu überzeugen. Auch wenn ich mich bei der Darstellung dieser Figur gelegentlich an Heath Ledgers Interpretation des Joker erinnert fühlte, die nebenbei gesagt brillant war.

Für meinen Geschmack hätte es dem Film gut getan, sich auf einige wenige Neuerungen zu konzentrieren und diese dann umso detaillierter darzustellen bzw. dem Zuschauer die Gewöhnung an die Neuheiten zu erleichtern.      Unterstützt wird dieses Völlegefühl durch den Versuch mit „Batman vs Superman: Dawn of Justice“ gleichzeitig den Beginn der Gerechtigkeitsliga/Justice League zu markieren. Allerdings erinnert diese Darstellung stark an Marvels Avengers-Reihe.
Spätestens als mit Wonder Woman, Aquaman und Flash, weitere Mitglieder der späteren Gerechtigkeitsliga im Film auftauchten, überkam mich der leichte Drang den Kinosaal zu verlassen. Ich blieb sitzen. Allerdings ändert dies nichts an der Tatsache, dass ich Probleme damit habe mich mit den letztgenannten Helden anzufreunden.

Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich die Tatsache, dass Batman in diesem Film zum ersten Mal ernsthaft seine eigenen Prinzipien verletzt, die von Beginn mit dieser Figur verbunden sind. In diesem Film greift Batman zu (Feuer-)Waffen und bringt sogar Menschen um. Angesichts der im Film erzählten Story ist dies halbwegs nachvollziehbar bzw. plausibel, ABER auch wenn es sich hier um eine Welt der Fantasy im weitesten Sinne handelt, so gibt es innerhalb dieser Welt doch immer eine gewisse Logik und Regeln, an die es sich verbindlich zu halten gilt. Das bedeutet in diesem Fall: Batman tötet nicht!
Nun, da sich meine Ausführungen über Batman vs. Superman dem Ende nähern, stellt sich die Frage ist dieser Film empfehlenswert und wenn ja für wen?
Ich möchte es so sagen: Obwohl ich mir den Film nicht auf DVD kaufen werde, ist er dennoch sehenswert. Allerdings finde ich es schwierig ihn als gelungenen Superheldenfilm zu akzeptieren. Das ist er in meinen Augen nicht. Statt an ein meisterliches Superheldenepos erinnert Dawn of Justice eher an einen Werbespot, der gut gemacht ist, viele Neuerungen verspricht, aber unterm Strich nicht zwingend notwendig ist.
Batman vs. Superman wird akzeptabler, wenn er unter anderen Vorzeichen betrachtet wird. Wird er nicht als Superheldenfilm definiert, sondern eher als Actionfilm, dann ist Zack Snyders Film „Batman vs. Superman. Dawn of Justice“ genießbar und sorgt für einen gelungenen Kinoabend.
Wenn Sie sich für gewaltige und ausdrucksstarke Bildführungen begeistern können, Interesse an Actionfilmen mit Spuren von Superhelden haben, dann ist Dawn of Justice durchaus empfehlenswert.
Aber: Machen Sie sich am besten selbst ein Bild, wie ihnen der Film gefällt, denn das ist nur meine persönliche Bewertung des Filmes und Kritiker können sich auch irren.

Also, Film ab!


Mittwoch, 1. Juni 2016

Werbetext S.T.O.C.K.

Vielseitig. Flexibel einsetzbar. Ergonomisch geformt. Und jederzeit persönlich gestaltbar. Auf all das kommt es heutzutage an. Und all das bietet der S.T.O.C.K.

Sie können ihn so verwenden, wie es Ihnen gefällt. Beispielsweise als Gehstock auf einer Wanderung, als analoge Fernbedienung beim Fernsehen, als Kratzstock, wenn es am Rücken juckt, oder auch als Möglichkeit dem Nachbarn mitzuteilen, dass Sie die Lautstärke seiner Musik stört.
Der S.T.O.C.K. ist je nach Bedarf auch upgradebar. Durch ein solches Upgrade erweitert sich die Nutzungsfähigkeit des Produkts. Bei Zukauf einiger Zusatzgadgets wird aus dem normalen Standard-S.T.O.C.K. blitzschnell eine alternative Klobürste oder gar ein Besen, mit dem sich der Hof kinderleicht fegen lässt.

Auch zum aktiven Abspecken und Fettverbrennen ist unser Produkt bestens geeignet. Es lässt sich beispielsweise ideal als Queue beim Billard einsetzen oder als Schläger für den in Amerika allseits beliebten Baseballsport einsetzen.

Doch damit nicht genug. Dem S.T.O.C.K. gelingt es der zunehmenden Digitalisierung und Smartphonesucht entgegenzuwirken. Der S.T.O.C.K. bietet vor allem ihren Kindern die Möglichkeit, nachmittags einfach mal nach draußen zu gehen und das Produkt als Spielzeug zu verwenden. Dabei schnappt Ihr Nachwuchs nicht nur frische Luft, sondern tut gleichzeitig etwas für die eigene Gesundheit. Und die ist heute extrem wichtig.
Im Zusammenhang mit kindlicher Fantasie und handwerklichem Geschick zeigt sich die Premiumqualität unserer Ware. Der S.T.O.C.K. ist rund um die Uhr in der Lage an die Bedürfnisse seines Besitzers angepasst und nach diesem umgestaltet zu werden.

Wenn ihre Kids also das nächste Mal Cowboy und Indianer spielen oder mittelalterliche Ritterschlachten darstellen, ist das für den S.T.O.C.K. kein Problem. Einfach mit einem handelsüblichen Taschenmesser (natürlich auch bei uns im Shop erhältlich) nach eigenem Gusto modellieren. Und ruckzuck haben die Kinder einen neun Speer oder ein neues Schwert, mit dem sie spielen können.

Der S.T.O.C.K. ist ein Spaß für die ganze Familie. Schlagen Sie zu! Nur solange der Vorrat reicht.

Freitag, 13. Mai 2016

Ich. Zahlen und Fakten.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

mir wird die kolossale Ehre zuteil, Ihnen eine absolute Sensation präsentieren zu dürfen. Worum es geht? Es geht um ein einzigartiges Individuum, ein Meisterwerk der Schöpfung. Kurz gesagt: Es geht um Christoph Bockhorst.

Nach 18-jähriger Abstinenz ist dieses Stück Mensch aus der limitierten Baureihe Christoph Bockhorst wieder zurück in seiner Heimatstadt. Geboren 1994 in Münster, wurde er kurzerhand nach Niedersachsen überführt, wo er getestet und weiter verbessert wurde. Nachdem dieser Reifeprozess im Jahr 2012 beendet wurde, ist Christoph Bockhorst nun seit einigen Jahren zu Studienzwecken zurück in Münster.

Aufgrund seiner enormen körperlichen Länge besitzt Christoph eine enorme Alltagstauglichkeit. In handelsüblichen Haushalten benötigt er in den seltensten Fällen eine Leiter und ist jeder Zeit in der Lage, aus dem Stand Koffer vom Schrank zu holen, Spinnenweben zu entfernen oder Gardinen auf- bzw. abzuhängen. Je nach Bedarf.

Auch wenn Sie gerne Sport treiben, ist Christoph eine günstige und lohnenswerte Investition. Haben Sie beispielsweise Interesse daran mit ihm Tischtennis zu spielen? Kein Problem. Sie werden oft gewinnen und Sie müssen für ihn nicht extra einen Schläger anschaffen. Im Notfall ist Christoph in der Lage seine enormen Handflächen als Schläger zu verwenden.

Wie Sie sehen ist Christoph vielseitig einsetzbar. Wenn Sie richtig mit ihm umgehen wird er sich stets loyal verhalten und Sie wenn es die Situation erfordert mit all seinen Erfahrungen im Bereich Humor unterhalten.

Aber Vorsicht! Das Modell Christoph Bockhorst eignet sich nicht für den gewöhnlichen User von heute. Sein komplexes Betriebssystem lässt eine vollständige Funktionalität nur dann zu, wenn man sich auf das Modell Christoph Bockhorst einlässt und sich intensiv mit ihm auseinandersetzt. Christoph ist also etwas für Kenner, Fortgeschrittene und solche, die sich dafür halten.

Gehören Sie zu dieser Gruppe? Dann kann ich Ihnen nur raten: Greifen Sie zu! Nur solange Vorrat reicht! Bitte bedenken Sie, Christoph Bockhorst ist nicht im Handel erhältlich. Und wird es auch nie sein.

Also, rufen Sie jetzt an und holen Sie sich Christoph Bockhorst nachhause. Es lohnt sich. Eine Probefahrt wird Sie überzeugen.

Montag, 7. März 2016

Sei immer du selbst. Außer du hast einen Bauwagen...


Ahoi zusammen!

Ich freue mich wirklich….

Sehr heute Abend hier zu sein. Es macht einfach Laune auf der Bühne zu stehen und ungestört Unfug zu verzapfen.

Die Geschichte, die ich euch heute vortragen möchte geht wie folgt:

Ich hatte vor wenigen Wochen Geburtstag. Ich bin 22 geworden. Ich weiß man sieht es mir nicht an. Ich kann es ja selbst kaum glauben. Aber es ist so und ich finde, ich habe mich für mein Alter richtig gut gehalten. Spaß beiseite. Wenn man in meinem Alter ist, hat man bis zum Jahr 2016 schon einiges erleben und erfahren dürfen. Dinge, bei denen man stolz ist mit dabei gewesen zu sein und Dinge bei denen man froh ist, dass sie Gott sei Dank der Vergangenheit angehören. Welche Dinge davon betroffen sind, muss jeder einzelne für sich selbst entscheiden.

Warum erwähne ich das Jahr 2016? Nun, das Jahr fing für viele Leute, die sich für die Welt der Stars und Sternchen interessieren, ihre Freizeit damit verbringen alle News darüber zu erfahren und deswegen Sendungen wie red!, Prominent oder Leute heute konsumieren, fing dieses Jahr beschissen an. Viele Stars, Helden, Legenden, Vorbilder haben ihren Löffel abgelegt. Sänger, Schauspieler, Moderatoren… Leute, die unser Leben verändert, geprägt und ein bisschen schöner gemacht haben.

Letzten Dienstag hat es wieder einen Helden unserer Kindheit erwischt. Peter Lustig ist von uns gegangen.

Als ich auf Facebook die Nachricht gelesen habe: Peter Lustig ist tot, war ich doch ein wenig berührt. Um ihm auf meine Weise zu danken und den verdienten Respekt zu zollen, öffnete ich YouTube und schaute mir ein Paar alte Folgen Löwenzahn an.
Während dieser doch zugegebenermaßen recht wissenschaftlichen Studien meinerseits stellte ich folgendes fest:

Im Prinzip laufen diese Folgen immer gleich ab. Immer das gleiche Schema. Peter, unser Mister Löwenzahn himself, werkelt meist seelenruhig vor sich hin, pennt in seiner Hängematte… sowas halt. Die frühe Form des Chillens, wenn man so will. Irgendwann taucht sein lieber Herr Nachbar auf, der meist irgendwelche Neuigkeiten aufgeschnappt hat und weil ers maximal nur so halb rafft erstmal zu Peter Lustig rennt. Wenn es keine komplexen Sachverhalte sind, die der Nachbar aufgeschnappt hat, sind es oft auch irgendwelche Wettbewerbe um die es geht. Der äußerst ambitionierte Herr Paschulke setzt sich jedes Mal zum Ziel als strahlender Sieger aus diesen Wettkämpfen hervorzugehen. Es geht schließlich um Ruhm und Ehre. Und während sich der Nachbar hysterisch und prestigegeil mit dem neuesten Equipment eindeckt, macht unser Peterle erstmal wie gewohnt weiter. Irgendwann kommt er plötzlich auf die Idee, er könnte ja auch bei dem Wettbewerb mitmachen. So aus Scheiß. 
Statt sich stumpf mit High-Tech-Kram einzudecken, stiefelt Peter zur Vorbereitung durch die Natur, besucht Museen oder ließt Bücher und baut sich dann die Dinge selbst. Während der Nachbar mal wieder in Panik ausbricht, weil er mit seiner Ausrüstung nicht klar kommt, den Untergang der Welt befürchtet oder zumindest eine Verschwörung wittert, atmet Herr Lustig locker durch seine legendäre Latzhose und hilft seinem Nachbarn aus der Patsche. Also wenn ihr mich fragt, ist Peter Lustig die coolste Sau von Bärstadt. Und ich wette Peter hat schon Chuck Norris die Welt erklärt.

Apropos, Chuck.  Medien- und Werbungsgestäuert wie als moderner Mensch nun mal bin, habe ich mir vorgestellt, wie würde Löwenzahn wohl auf einem Privatsender ablaufen? Wie sähe das aus?

Wahrscheinlich wäre Herr Paschulke eines Tages mal wieder außer völlig Atem von 5 Meter Laufen zum Bauwagen gekommen und hätte Peter davon berichtet, dass Guido Maria Kretschmer mit Shopping Queen in der Bärstadt ist und dass er dort Kandidat ist. Peter juckt es nicht weiter. Nicht im Geringsten.

Ein, zwei Tage bekommt er Besuch. Der Postbote steht vor der Tür. Er hat ein Paket von Zalando dabei. Peter hat sich neue Chucks bestellt. Neugierig wie er nun mal ist, beginnt er sich zu fragen wie das wohl alles funktioniert. Mit dem Schuhe bauen, online bestellen und verschicken. Etwa zur gleichen Zeit bekommt auch sein Nachbar ein Paket. Zur Vorbereitung auf die Sendung hat er sich teure Schuhe bestellt. Ebenfalls im Internet. Wie sich rausstellt, sind es die Falschen. Statt schicker Edellatschen, wurden ihm Turnschuhe geliefert. Turnschuhe mit Teletubbies drauf.

Während Herr Paschulke sich mächtig über diese ungeheure Frechheit ärgert und die Redaktion des Senders schon an den Drehbüchern zur passenden Folge "Verklag mich doch" sitzen, tingelt Peter ganz entspannt durch die City, besucht Schuhläden, unterhält sich mit Leuten und landet wie von Zauberhand in einer Zalandoniederlassung, die er nach bewährter und vertrauter Sitte unsicher macht. Da Löwenzahn in diesem Gedankenspiel ja auf Privatsendern läuft, wird die Sendung alle 5 Minuten von Werbung unterbrochen. Die Kids sollen ja schließlich was lernen. Nämlich was es aktuell im Angebot und zu super günstigen Preisen gibt… Geld muss eben wandern.



Das Finale dieser Folge endet dann mit der Folge Shopping Queen. Natürlich hat sich Peter da noch irgendwie rein gemogelt. Vermutlich weil er einen kennt, der einen kennt, der einen kennt..  Wie auch immer. Peter würde jedenfalls gewinnen. Im Zweifel weil es das Drehbuch so vorsieht. Zum Abschluss käme dann noch eine Sequenz wie : Und sehen sie nächste Woche… Hinter den Kulissen des Dschungelcamps. Peter Lustig erkundet den Urwald." gefolgt von seiner traditionellen Abmoderation.


Bevor dieser Text nun auch bald zu Ende geht, möchte ich doch noch kurz etwas zu eurer Unterhaltung beitragen. Ein kurzes Gedicht. Selbst verfasst. Während eines spannenden Uni-Seminares. Es geht so:

Es war einmal der Bauer Gunna

den zog es raus nach Unna.

Von dort wollt er schweifen in die Ferne

und landete in Herne.



So. An dieser Stelle sind der Text und mein Auftritt vorbei. Von mir kommt jetzt nichts mehr. Wirklich nicht. Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit und Peter für all die unzähligen Folgen Löwenzahn, die uns das Leben und die Welt verständlicher gemacht haben.



Ich muss jetzt erstmal... ABSCHALTEN!

Dienstag, 9. Februar 2016

Einmal hin, alles drin.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebes Auditorium und natürlich auch liebe Leser,
mein Name ist... Ach der tut hier nichts zur Sache. Nennen Sie mich einfach Mr. Blonde. Ich bin elfunddrölfzig Jahre alt und arbeite bei einer zumindest mir bekannten Supermarktkette. Dort sitze ich normalerweise während meiner Arbeitszeit rum, schiebe Sachen von A nach B und kassiere am Ende dafür Geld. Kein schlechter Job eigentlich, vor allem wenn man bedenkt, dass man fürs Rumsitzen und ein wenig Handarbeit Geld bekommt. Recht gutes Geld, ohne Zweifel. Zumindest wenn man damit umzugehen weiß. Was bei mir offensichtlich nicht der Fall ist. Ich sehe mich gezwungen auf meine Erfahrungen im Bereich der Chemie und der Pharmazie zurückzugreifen, um gewisse Stoffe zu synthetisieren und unter der Hand an der Kasse zu verhökern. Einer muss den Job ja machen. Es hat natürlich auch einen positiven Nebeneffekt. Die Kunden kommen immer wieder und machen Alibi-Einkäufe, wie man sie von Trinkern kennt. Sie kaufen allen möglichen Schrott, nur um zu verbergen, dass man sich grade aus dem Haus bequemt hat um nicht auf dem Trockenen zu landen. Das Gute an meiner Strategie ist doch: Ich kriege Geld, der Supermarkt kriegt Geld, die Kunden kriegen ihren Stoff und ganz nebenbei verfestigen sich meine pharmazeutischen Kenntnisse.
Wenn sich jetzt unter den Lesern Interessenten oder auch Mitarbeiter der Drogenfahndung befinden, die sich fragen: "Wo können wir den Burschen wohl finden?", möchte ich nun ein paar Hinweise geben, wo man mich finden kann. Es gibt dabei mehrere Varianten. Die Variante, die ich hier verwende ist für diejenigen, die in der Lage sind um die Ecke zu denken. Und das sollte man doch wohl erwarten können von jemandem, der regelmäßig neuen Stoff bekommen oder gar einen talentierten Händler dingfest machen will. Also nun der Hinweis: Wir fahren jedes (englische) Wochenende als Gruppe mit dem RegionalExpress der Deutschen Bahn zurück in unsere Heimat Recklinghausen. Und wir sind NICHT real... . Viel Spaß beim Rätzeln.

Na, konnten sie den Hinweis verstehen ?
Wenn nicht, ist das nicht weiter tragisch. Sollte dies doch der Fall sein, so sei ihnen gesagt: Ohne Payback-Karte läuft eh nichts.

Vielen Dank für Ihren Einkauf.

Dienstag, 2. Februar 2016

081... 2... 3...

Meine sehr verschätzen Damen und Herren,
als moderner Mensch von heute, der ich nun mal bin, muss ich in Zeiten wie diesen beruflich flexibel sein. Das heißt für mich, ich muss mich neben dem Studium schon mal umschauen und orientieren wohin die berufliche Reise gehen könnte. Im Moment beschleicht mich das Gefühl, ich sollte es mal mit Kabarett bzw. Humor versuchen und meine Beobachtungen des Alltags unterhaltsam aufzubereiten. Was man halt so macht, um irgendwelche wildfremden Heijopeis zu unterhalten und zum Lachen zu bringen. Wo auch immer das ist. Damit ich zumindest offiziell weiß, wovon ich später mal irgendwann mal rede, unterziehe ich mich seit gut einem Jahr einem Selbstversuch. Ich sitze an der Kasse eines Supermarktes in meiner Nähe. Ich werde den Namen nicht verraten. Aber für die, die wo raten wollen: es gibt dort Payback-Karten. Das schränkt die Auswahl ein wenig ein. Viel Spaß beim Raten…

In der bisherigen Zeit meines Versuches konnte ich schon einige Beobachtungen machen. Mit der Zeit fallen einem Menschentypen auf, die einem dann tierisch auf den Senkel gehen.
Was ich meine? Ich meine diese recht große Mädels. Schlank, lange Haare, recht hübsches Gesicht. Brust, naja ist vorhanden. Die kennt jeder. Die sieht man überall. Mit einem Gesichtsausdruck, der sagt: "Ich weis, dass ich hübsch bin und kann es zu meinem Vorteil nutzen". Bei dem man sich sicher sein kann "Papa zahlt." Ich kann es nicht mehr sehen. Das ist alles so 0815. Nichts besonders.

In den Ferien fahren diese Mädels dann zum Urlaub nach Mauritius. Oder fahren für ein Wochenende nach Paris. Schließlich muss man ja seinen Horizont erweitern. Im Idealfall stellen sie sich - wie in einem aktuellen Werbespot - vor einen passenden Hintergrund machen Uralubsselfies… Vorschlag an dieser Stelle von meiner Seite: Warum nicht mal ins Mauritzviertel in Münster fahren. Ist bestimmt ganz nett da. War ich noch nie. Zumindest nicht wissentlich. Obwohl ich in Münster wohne. Seit über drei Jahren.

Wie komme ich jetzt zum nächsten teil dieses Berichtes? Ah ich weiß. Ich sollte vielleicht mal nach Mauritz fahren und testen wie dort der Handyempfang ist. Apropos Handy … Ha! Sehen se, ich hab die Kurve gekriegt. Erstarrt in Ehrfurcht und kniet nieder ihr Bauern! Wo war ich? Ach ja Handy. Typischer haben diese 0815-Trusen ein iPhone. Natürlich. Das muss sein. Das haben alle, die was auf sich halten. Ich bitte dich…. Drunter geht es nicht. Das ist ja Menschen unwürdig, wenn man ein Smartphone nutzt, das nicht angesagt ist.

Selbstverständlich haben diese Mädel dann noch ein zum Handy passendes Portmonees von Liebeskind (oder wie das heißt), Dolce und Gabuner, Dolby und Surround oder sonstigen Marken von denen man etwas zu halten hat. Und das sollte man schon wissen welche Marken das sind, wenn man dazu gehören will.

Unter der Woche studieren diese Mädels gerne… Richtig. Lehramt. Für Grundschule. Wegen der Kinder. Weil man soziale Verantwortung übernehmen muss oder weil man sich dort verwirklichen kann. Solche Aussagen werden gerne mal als Begründung in den Raum gestellt. Man muss ja beeindrucken. Sich einen guten Namen machen… Meine Fresse. Was für ein Stress.
Am Abend trinken sie dann gerne Wein, um sich selbst die vermeidliche Höhe des eigenen Niveaus vorzuführen. Momentan machen sie gerne mal ein bisschen auf Öko-Hippie und bin sich eine obligatorischer Kordel ins Haar. Weil's grad Mode und angesagt ist.

Im Prinzip sind diese Mädels Mode-und-Trend-Victims oder anders: Girlies von der Stange…
Fehlt nur noch, dass sie an verregneten Abenden vor ihrer begehbaren Kleiderschrankflucht knien, einen Altar mit Kerzen aufbauen und dem Modegott huldigen. Und warum das ganze ?
Nur um anzukommen! Die frage ist nur wo und wann. Und hat der Zug Verspätung? Wird er in Bramsche getrennt? Und der vordere teil fährt nach Oldenburg und der Rest nach Bremen? Aber was will man da?? Fragen über Fragen. Fragen, die eine Antwort verlangen.
Man muss diesen Mädels allerdings zu gute halten: Sie tun was. Immerhin. Besser als faul, verfressen in abgenutzter Jogginghose auf einem alten Sofa zu sitzen und irgendwelche Texte in den Rechner zu tippen.

Aber: Wenn ICH irgendwo ankommen will, setz ich mich rechtzeitig in den Zug, einen Bus oder ein vergleichbares Gefährt des ÖPNV und lasse mich dort hin kutschieren.

Naja, bisher sind das alles nur Hirngespinste. Aber wenn genug Dödel den größten Mist mitmachen wie z.B. mit Freunden Abends regelmäßig schön Maden essen oder sich in Klopapier einwickeln und als Mumie durch die Gegend laufen, dann wird das zum Trend und wer dann mitmacht… das wissen wir ja jetzt.

So, ich bin mal weg… habe noch einen Altar aufzubauen.

Dienstag, 26. Januar 2016

Rage ist Blutwurscht

Liebe Mitmenschinnen und Mitmenschen, Sie kennen mich. Ich rege mich normalerweise nicht allzu schnell auf. Und meistens ist es dann sogar begründet. Schließlich habe ich mir ja Zeit genommen, den Sachverhalt in aller Ruhe zu bewerten. Aber nur weil man sich Zeit für etwas nimmt, heißt das nicht, dass man es auch wirklich durchzieht.
Das letzte Mal, das ich mich aufgeregt ist auch schon Jahre her. So gesehen wird es mal wieder höchste Eisenbahn mich so richtig aufzuregen. Und ab dafür! Ich bin nun seit über zwanzig Jahren auf diesem Planeten unterwegs. Da begegnet man zwangsläufig dem einen oder anderen Menschen. Meistens sind es sogar mehrere. Auch wenn man es gar nicht will. Man kommt nicht drum rum. Es sei denn, man igelt sich ein, zieht sich zurück oder lebt als Einsiedler. Aber wer macht sich schon, freiwillig? Die ganze Bewegung, die damit verbunden ist. Und in der Einöde hat man auch nur sehr schlechten Empfang. Wenn überhaupt. Wie soll man denn da erreichbar sein? Wie soll man denn da Fotos von Dingen posten, die eh nur die wenigsten interessieren bzw. angehen? Apropos, da kommt mir grad der Gedanke, das Instagram und der ganze Foto-Posting-Krempel das digitale Gegenstück zum Diavortrag ist. Dem sollte ich mal nachgehen. Ein anderes Mal. In zwanzig kriegt man so einige Phänomene und Trends kommen und gehen. Über ein Phänomen möchte ich mich an dieser Stelle aufregen. Aber mal so richtig. Und zwar geht es um übertrieben nach außen getragene und zur Show gestellte gute Laune und einer aufgezwungenen Wir-haben-uns-alle-furchtbar-lieb-Atmosphäre. Mit allem Zip und Zap. Für diejenigen, die sich an dieser Stelle fragen, was ich von solchen Aktionen halte, sei folgendes erklärt: Ich bin gebürtiger Westfale und auch sonst ungefähr so extrovertiert wie… wie… wie.. Sehen Sie? Es gibt nichts, das so introvertiert ist, wie ich, so introvertiert bin ich. Dementsprechend prickelnd finde ich sowas. Nämlich überhaupt nicht. Mir erschließt sich der Sinn von offensichtlicher zur Schaustellung von Gefühlen. Ich raffe es nicht. Ich verstehe es einfach nicht. Was ist so geil daran, jeden Hans und Franz, den man erst seit 5 Minuten kennt zu umarmen, Küsschen zu geben oder sonst noch was? Ich meine, so eine Umarmung oder eine individuelle Begrüßung, muss man sich erarbeiten. Man muss sich hocharbeiten vom Handschlag hin zur Ghettofaust; Umarmung; Küsschen links, Küsschen rechts oder whatever. Je nachdem was der jeweilige Gegenüber so mit sich machen lässt. Wie kriegt man sowas am besten raus? Man verbringt Zeit miteinander lernt sich kennen, erarbeitet sich Respekt und Vertrauen. So diese Schiene. Schließlich sollte sowas immer etwas Besonderes bleiben. Finde ich. Und nicht zu einer bloßen, inhaltslosen Gewohnheit werden. Ebenso wenig verstehe ich, warum man sowas sagt wie "Es hat mir MEGA Spaß gemacht… Und ich hab SUPER viel mit genommen…" Bei solchen Aussagen weiß man doch was geschossen wird. Das ist doch nie und nimmer ernst gemeint. Never Ever. Wenn sich irgendwann rausstellen sollte, dass ich falsch liegen sollte, spende ich gerne SUPER viel Geld an MEGA viele Leute. Und überhaupt, was kann man überhaupt mitnehmen von sowas wie einem Praktikum? Bleistifte, Klopapier, Kopierer…? Warum sagt man sowas? Sowas sagt man doch eigentlich nur weil man das Gefühl hat, dass man sowas sagen muss oder dass der Gegenüber sowas hören will. Warum sagt man nicht einfach die Wahrheit? Wie war's? Joa, war so naja. An sich total langweilig, aber immerhin konnte ich etwas mitnehmen… Kugelschreiber, Druckertinte. Das wäre doch wesentlich ehrlicher und auch sympathischer oder zumindest unterhaltsamer. Gut, nicht unbedingt für jeden. Aber ich hab Spaß. Und was interessieren mich grade die anderen? Ich rege mich ja schließlich grade endlich mal wieder auf. Und wenn man in Rage ist, muss man auf niemanden Rücksicht nehmen. Man ist ja in Rage… da hat man schon genug zu tun. Egal.
Ich komme allmählich zum Ende meiner Textfabrikation. Hier möchte ich auf Folgendes hinweisen: Falls Sie sich bisher nicht unterhalten gefühlt haben, möchte ich Ihnen ein paar Gedankenspiele zum Weiterdenken mitgeben.

Idee 1: Darf man Menschen mit Plastik im Körper unter Umweltaspekten eigentlich verbrennen?

Idee 2: Kann ein PC im Flugzeugmodus (schneller) abstürzen?

Idee 3: Ist ein mieses Hotel in Bad SegeWERK eine Bretterbude?

Und… und… und.. Sollten Sie diese Überlegungen auch nicht zumindest zum (verzweifelten) Schmunzeln gebracht haben, dann kann ich Ihnen auch nicht helfen.

Wie auch immer, ich habe fertig.

Dienstag, 19. Januar 2016

Welcome to the Jungle


Meine sehr geehrten Damen und Herren,

Ich darf Sie recht herzlich begrüßen zu diesem kleinen Referat zum Thema: Warum ich das Dschungelcamp mag. Oder zumindest gucke. Jedes Jahr auf Neue "trauen" sich eine handvoll mehr oder weniger bekannter Leute in den australischen Urwald. Der von RTL-Kameras bewacht wird. Na gut, von trauen im engeren Sinne kann jetzt nicht die Rede sein. Vielmehr wird regelmäßig großkotzig im Vorfeld des Camps demonstriert wie MOTIVIERT man doch ist. Und wie viel BOCK man doch auf diese Herausforderung hat. Oder Challenge, wie man immer häufiger sagt. Die Großbuchstaben sind übrigens bewusst verwendet. Sie sollen die Intensität der Motivation bzw. des Bocks kariki… symbolisieren. Kaum ist der betreffende Abenteurer im Camp und mit der ersten Prüfung konfrontiert, bleibt ihm nichts anderes übrig als völlig zurecht abzuwinken und zu konstatieren: Das ist unmenschlich. Das kann man nicht schaffen. Unmöglich. Wenn es nicht geht, dann geht's nicht. Ist halt so… Ich sitze derweil im Schlabberlook zuhause auf dem Sofa und starre auf das TV-Endgerät. Chips auf dem Tisch, Flecken auf dem Unterhemd und in der Buchse und denke mir: Jo, da hat er/sie aber mal sowas von recht. Die ganzen anderen Jahre war das nur Illusion und Schummelei.
Für einen kurzen Moment halte ich inne. Ich überlege und stelle fest. Alles quatsch und lache mich kaputt. Jedes mal. Und jedes mal fallen auch die Chips jedes mal. Ungelogen. Jedes mal. In diesem kurzen Moment der Schrecksekunde denke ich: ich sollte die Chips das nächste Mal woanders hinstellen. Dann passiert das nicht mehr. Aber kurz vor der Sendung hab ichs vergessen und stelle die Knabbereien idiotischer Weise auf den Tisch. Egal. 

Im Laufe jeder Sendung stelle ich mir zwangsläufig die Frage: Was erwarten die eigentlich? Wenn ich weiß, ich gehe in ins Dschungelcamp - warum auch immer. Das ist sowie so eine Frage, die oft gestellt wird. Warum zu Hölle geht man eigentlich in den Dschungel… - jedenfalls bereite ich mich doch darauf vor. Mal ein Wochenende Zelten, exotische Köstlichkeiten probieren, Spinnen sammeln… sowas.  Selbst wenn man sich nicht vorbereiten muss, weil man so ein grandioser Star ist oder sich zumindest für bekannt hält… das Ding läuft seit 10 Jahren, da bekommt man doch mit was da läuft. Ganz Deutschland redet darüber. Die eine Hälfte findet die Sendung gut, guckt das regelmäßig und tauscht sich über die Geschehnisse aus. Der Rest, der es nicht guckt, erzählt lang und  breit, warum man die Sendung auf gar keinen Fall anschauen darf… Aber reden tut man trotzdem drüber. 
Nun zu der Frage warum macht man da mit? Warum tut man sich das an? Da gibt es scheinbar mehrere Gründe. Sei es die, die man damit verdient, sei es der Ehrgeiz diese Challenge zu gewinnen,  sein es die Erfahrungen, die man dort sammelt oder schlicht akute Langeweile, die einen dort hintreibt. Vielleicht wurden sie vom Sender dazu gezwungen oder sowas. Man weiß es nicht. Im Grunde genommen ist es mir vollkommen egal, was die "Promis" in den Urwald getrieben hat. Natürlich ist es interessant, wenn der Grund im Camp von den Bewohnern erörtert wird. Aber an sich spielt es keine Rolle. Schließlich kann man nur das beurteilen, was Folge für Folge über die Flimmerkiste läuft und wie die Leute sich verhalten.
Zugegeben. Bisher scheint dieses Format künstlerisch genauso wertvoll wie der Grabbeltisch im 1€-Laden, aber gelegentlich, so an guten Tagen, ist der ganze Trash, der dort Tag für Tag abläuft sogar recht lustig. Gelegentlich. In diesem Jahr sogar häufiger. Beispiel: "Wir sollten Menderes auf keinen Fall vergessen - wen?" oder "Das interessiert den Jürgen doch auch - Die Information hätte ich jetzt nicht gebraucht." Und das nur in dieser Staffel. Außerdem hat man die Möglichkeit die Promis einmal anderes kennenzulernen. Wenn man sich drauf einlässt und die Promis das zulassen. Erwischt man einen normalen Tag, dann ist der Dschungel eine willkommene Möglichkeit abzuschalten und den Abend ohne Schuldgefühle ausklingen zulassen. Schließlich ist das immer noch die Entscheidung der Bekanntheiten diesen Abenteuerurlaub mit Kamerabegleitung zu buchen. Und bei dem was uns durch die Nachrichten, Beruf, Familie, SMS vom Telefonanbieter, rund um die Uhr an Schuldgefühlen aufgebürdet wird, ist das einfach wohltuend und eine willkommene Abwechslung.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Dienstag, 12. Januar 2016

Am Arsch die Räuber


20:30

Kennen Sie das auch ? Sie sind in einer WhatsApp-Gruppe und werden pausenlos mit irgendwelchem sinnlosen Zeuch belästigt und sie wissen nicht was Sie damit anfangen sollen geschweigedenn antworten? Dann sind Sie hier komplett fehl am Platz. Aber mal so richtig. Ich meine noch fehler gehts kaum.  In diesem Text geht's nämlich überhaupt nicht um WhatsApp-Gruppen und ähnliche Probleme. Was der Text stattdessen behandelt weiß ich selbst noch nicht. Das wird sich in Kürze herausstellen. Lassen wir uns überraschen.



Mein Name ist - Moment mal ! Was geht denn Sie was an wie ich heiße?! Obwohl, es wäre schon nett wenn man n bisschen was über den wüsste, der hier grad meint einen Vortrag halten zu müssen - na gut, damit Sie eine persönliche Bindung aufbauen können, nennen Sie mich einfach Chris Marshall. Ich wurde genau zur Übergangszeit zwischen VOR meiner Zeit und ZUR Zeit von meiner Mutter in einem Krankenhaus geboren. Krankenhäuser sind Gebäude in denen sich neben den ganzen TV-Dreharbeiten hin und wieder auch ein paar echte Mediziner und Ärzte hin verirren und versuchen Patienten zu versorgen.

Nach einem kurzen Aufenthalt in der Stadt meiner Geburt sollte sich mein Leben radikal ändern. Ich wurde in einen ländlichen Landkreis in Niedersachsen verbracht und dazu verdonnert gut 18 Jahre an Haft abzusitzen. Ich weiß bis heute nicht warum. Ich bin mir auch keiner Schuld bewusst. Ich war ja noch n Baby. Was hätte ich anstellen sollen? Milchflaschen schmuggeln? Schnuller klauen? Ein Syndikat von kriminellen Kleinkindern aufbauen?   Obwohl... wäre vielleicht sogar besser gewesen... Wer weiß das schon? Ich jedenfalls nicht. Sonst hätte ich ja schon die Antwort darauf und würde nicht fragen.



Im Nachhinein war die Haft an sich doch recht hilfreich. Sie hat aufs spätere Leben vorbereitet. Und das obwohl's in Niedersachsen war. Dennoch war das Leben dort mit einem New York-Effekt verbunden. Getreu dem Motto: Wenn du es dort schaffen kannst, schaffst du es überall. Zur Not auch außerhalb des Landkreises oder gar im Ausland, Nordrhein-Westfalen beispielsweise. Nach der Vollendung meines 18. Lebensjahres wurde mir - aus für mich unerklärlichen Gründen - freigestellt, ob ich weiter in Niedersachsen einsitzen möchte oder ob ich mich in die Freiheit verabschiede. Ich meine was ist denn das für ein Rechtssystem dass dich erst 18 jahrelang gnadenlos foltert und dein Leben prägt und dann zum Schluss sagt: "Also wenn Sie wollen dürfen Sie jetzt gehen. Sie können natürlich auch hier bleiben.. Das müssen Sie wissen... Ihre Entscheidung." Aber scheinbar ist das in Deutschland so üblich, dass man ab 18 die freie Wahl hat, was man mit seinen Leben anfängt und wie man es sich versaut. Telaviv.

Ich habe mich jedenfalls für die Freiheit entschieden und treibe in Nordrhein-Westfalen mein Unwesen - und das nicht zu knapp.



Wie Sie sehen, habe ich es dann doch geschafft ein paar  Sätze nieder zu schreiben und Ihnen wieder wertvolle Lebenszeit zu klauen ohne eigentlich zu wissen was ich sagen wollte.  Buhja. Ich wünsche noch einen guten Tag.

Dienstag, 5. Januar 2016

Meine Neujahrsansprache

So. Jetzt haben wir den Salat. Neues Jahr. 2016. Zeit sich nach den ach so besinnlichen Feiertagen, die man in perfekt vorgetäuschter Harmonie mit seiner Familie verbracht hat, mal wieder verzweifelt irgendwelche gut gemeinten Vorsätze aus der Nase zu ziehen. Weniger Rauchen, mehr Sport machen, endlich fristgerecht arbeiten, Pipapo… was man eben so traditionell vor sich her schiebt. Während Sie am überlegen sind, welche Vorsätze es bei Ihnen sind und ob ich vielleicht sogar recht habe, möchte ich Ihnen eine kleine Geschichte erzählen. Based on a true Geschichte. #isso. Schwöre, alter!
Schnallen Sie sich an, es geht los.

Wir schreiben das Jahr 2015. Im Dezember. Irgendwann gegen Ende. Das genaue Datum hab ich vergessen. Spielt aber auch keine Rolle. Es genügt zunächst die Information, dass es Ende Dezember war. Ich denke Sie können sich n Bild machen. Wenn nicht fragen Sie ihren Nachbarn, vielleicht hat er noch eins für Sie. Wo war ich? Achja…
Ende Dezember. Bereits seit einigen Tagen verschwanden auf bisher ungeklärte Weise die Gumminupsis von meinen Kopfhörern. Um einer eventuellen Nutzlosigkeit vorzubeugen bestellte ich im weltweiten Web einen Beutel Reservenupsis. Soweit so gut. Die Bestellung ging raus, wurde verschickt und kam an. Die Freude war groß. Ich öffnete das Paket des Internethandels wühlte die anderen Produkte, die ich fast schon im Kaufrausch dazu bestellt hatte, beiseite und da waren sie. Die Reserveersatznupsis. Tütchen auf, drüber, fertig! Alles Tippi Toppi… bis eines Tages, ganz unverhofft, die rechte Kopfhörerseite den Geist aufgab. Tote Hose. Nix ging mehr. Nur die linke Seite dudelte sich weiter einen Wolf. Bis zum bitteren Ende.
Es mussten also neue Ohrstoperl her. Moderner Mann, der ich nun mal ab und zu bin, setzte ich mich vor den Computer und begann meine Recherchen. Na gut, ich hing vorm Lappi und hatte Langeweile. Aber es klingt einfach wesentlich besser, wenn man einen auf seriös macht. Probieren Sie es mal aus. Jedenfalls saß ich vorm Computer und schaute mich online nach günstigen Angeboten um. Nachdem ich Kopfhörer gefunden hatte, die günstig und wohl recht waren, stieg ich in mein Spaceshuttle und flog zum Saturn. Beim dortigen Elektrofachhandel angekommen stiefelte ich schnurstracks zur passenden Abteilung. Kaum war ich da, wurde mir von einem Mitarbeiter ein aktuelles Angebot angepriesen. Super Kopfhörer mit richtig geilem Bass und allem drum und dran. Für 24,50€. Ich nickte und lehnte höflich ab, schließlich lasse ich mir Kopfhörer nicht einfach aufschwatzen. Zumindest nicht so offensichtlich. Nach einiger Zeit, ich war mich grade am Umschauen gewesen - ja das ist so gewollt - kam der freundliche Mitarbeiter wieder an. Wenn du super Kopfhörer suchst, die sind da drüber. Super Bass. Der fetzt dir alles weg. Sind im Angebot. 24,50€. - Aha. Ja, danke. Ich schau mir sie gleich mal an. Als ob. Tz, 24,50€ für Alltagsköpfhörer. Soweit kommt das noch. Das ich nicht lache… Um mich meinen gewünschten endlich anzunähern, die ich bisher nicht finden konnte, fragte ich einen anderen Mitarbeiter, ob diese denn vorrätig sein. Nein, die haben wir grade leider nicht da. Sie wissen ja, Weihnachtszeit und so. Aber wir haben im Moment super Kopfhörer im Angebot. Mit geilem Bass. Für 24,50€. Das war zu viel. Ich lief schreiend aus der Filiale… rein in die nächste und suchte dort mein Heil. Dort ebenfalls vergeblich suchend, fragte ich erneut einen Mitarbeiter: Bitte, bitte, können Sie mir sagen, ob Sie diese Kopfhörer da haben? - Ne, das nicht. Aber wir haben grade super Kopfhörer im Angebot. Für 24,50€…
Was soll ich sagen, ich war am Ende so verzweifelt, dass ich zur nächsten Bank gerannt bin, ein Kredit aufgenommen und mir die verfluchten Dinger gekauft hab.

Ob Sie mir die Geschichte nun glauben oder nicht, ist mir Wurscht. Fakt ist jedenfalls: Ich habe neue Kopfhörer. Und alter, haben die Bass !!!

Frohes Neues.